Museum Koenig zeigt "Tentures des Indes"
Am Freitag, 8. April erhält die Region Sieg und Westerwald, (frühere Nassau) im Museum Koenig in Bonn einen großen Auftritt: Gezeigt wird eine farbenfrohe Palette der prächtigen Gobelins, die unter Moritz von Nassau-Siegen in "Holländisch-Brasilien" entstanden und heute weithin zerstreut sind.
Region/Bonn. Als Mitarbeiter des Projektes, Mitglied des Heimatvereins Altenkirchen und Westerwald-Kenner macht Dr. Hermann Josef Roth auf die Veranstaltung aufmerksam, deren Hintergrund nicht gerade alltäglich ist. Seit längerem beschäftigt sich eine Gruppe von Wissenschaftlern unter dem Titel "Tentures des Indes" mit einem Teil des kulturellen Vermächtnisses aus der Statthalterschaft des Fürsten Johann Moritz von Nassau-Siegen in Pernambuco (Brasilien, 1637-1644). Aus dieser Zeit stammen großartige Gobelins, auf denen höchst kunstfertig Szenen mit Pflanzen, Tieren und Menschen tropischer Gefilde dargestellt sind.
Der renommierte Deutsche Kunstverlag in München hat diese exotische Welt nun in einem hochwertigen Prachtband der Öffentlichkeit erschlossen. Fachleute beschreiben in einzelnen Kapiteln die kunstgeschichtlichen, botanischen und zoologischen Details und machen die historischen und ökonomischen Hintergründe ihrer Entstehung deutlich.
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Im Museum Koenig zu Bonn möchten die Herausgeber und Autoren am Freitag, 8. April, um 19 Uhr in Wort und Bild zu dieser faszinierenden Welt hinführen.