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Nachricht vom 01.02.2007    

Rückgang der Kriminalität

Einen Rückgang der Kriminalität in Kreis Altenkirchen konstatiert die KI Betzdorf für das vergangene Jahr. Mit 2561 bearbeiteten Fällen war sie die niedrigste seit Jahren.

Kreis Altenkirchen. Insgesamt 2561 Fälle haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kriminalinspektion in Betzdorf abschließend behandelt. Es handelt sich um die niedrigste Zahl seit Jahren. Im Vergleich zum Jahr 2005 ist ein Rückgang um 304 Fälle zu verzeichnen. Laut Statistik ist dieser Trend hauptsächlich im Rückgang bei den Rauschgift-, Vermögens- und Rohheitsdelikten begründet.


Allerdings konnte die sehr hohe Aufklärungsquote von 2006 mit 78,5 Prozent mit diemal 75,8 Prozent nicht ganz gehalten werden. Erfreulich, so die KI, sei allerdings die relativ hohe Aufklärungsquote von 19,3 Prozent bei den schweren Diebstählen (2005: 21,6 Prozent).


Die Entwicklung im Einzelnen: Bei den Straftaten gegen das Leben waren zwei Fälle zu verzeichnen (2005 waren es vier).


Bei den Sittendelikten bzw. Gewalt gegen Frauen (75 Fälle) ist ein Rückgang von 25 gegenüber 2005 zu verzeichnen.


Bei den sogenannten Rohheitsdelikten, die das subjektive Sicherheitsbedürfnis der Bürger am stärksten betreffen, ist ein erheblicher Rückgang um 31 auf nun 56 Fälle eingetreten. Dabei haben die Körperverletzungen mit 22 Fällen den Hauptanteil. Auch bei Raub sowie räuberischer Erpressung ist eine positive Entwicklung verzeichnet worden (13 Fälle sind sechs weniger als im Vorjahr).Bei Delikten wie Freiheitsberaubung, Nötigung und Bedrohung ist ebenfalls Positives zu vermelden: 17 Fälle gegenüber 28 im Jahr 2005. Bei den einfachen Diebstählen sind es ähnlich aus: Ein Rückgang von 62 auf 49 Fälle.


Nicht ganz so poitiv ist der Trend bei den schweren Diebstählen. Hier zeigt die Statistik ein fast unverändertes Bild. Auffallend allerdings ist der Rückgang bei den KfZ-Aufbrüchen: Die Erklärung vermuten die Kriminalisten in dem Fehlen von Aufbruchserien. Eine Tathäufung an bestimmten Orten konnte ebenfalls nicht festgestellt werden. Dies gilt auch für die Wohnungseinbrüche.


Bei den Vermögungs- und Fälschungsdelikten gibt es einen Rückgang von 80 Fällen (insgesamt 970). Hier zehrt die Statistik von einem Minus 290 (auf Null!!) beim Provisionsbetrug (es handelte sich um einen einzigen Fall). Steigerungen gab es hier unter anderem in den Bereichen Waren- und Warenkreditbetrug, Betrug mit unbaren Zahlungsmitteln (z.B. Kreditkarten), bei Internetbestellungen und Sozialleistungsbetrug.


Rückläufig hingegen waren die Delikte bei der Umweltkriminalität (von 69 auf 65 Fälle), darunter auch die Lebensmittelverstöße.


Markant ist die positive Entwicklung bei den Rauschgiftdelikten, vor allem bei Cannabis (von 319 auf 216 Fälle). Aber auch bei Amphetaminen (von 132 auf 107 Fälle). Beim Heroin allerdings musste ein Anstieg von 26 auf 37 und damit eine "Wiederangleichung" an die Vorjahre konstatiert werden. Ein Problem, so wird betont, ist die Randlage zur Stadt Siegen, deren Rauschgiftszene sich bis in den hiesigen Raum erstreckt. Insgesamt waren im Bereich der KI Betzdorf fünf Rauschgifttote zu verzeichnen, vier Männer und eine Frau.



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