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Nachricht vom 07.02.2009    

"Till" Zolk verzückte die Narren

Als "Till" und als Bergmann gekleidet stieg der Flammersfelder VG-Bürgermeister Josef Zolk in die Bütt. Und kam hervorragend beim närrischen Publikum an.

zolk in der bütt

Horhausen. In Mainz würde man sich nach ihm die Finger lecken. "Till" Josef Zolk, seines Zeichens Bürgermeister der Verbandsgemeinde Flammersfeld, ging in Horhausen auf der Prunksitzung in die Bütt und brachte das närrische Volk ins Staunen. Außer Konkurrenz trat der Verbandsgemeinde-Chef als Büttenredner auf, ging nicht mit den drei "Büttenstar-Anwärtern" ins Rennen. Die kölsche Komik, der "Brachialhumor" des rheinischen Karnevals scheint Zolk nicht zu liegen. Er hält es mehr mit dem süddeutschen Karneval, dem geschliffenen Wort, der verbalen Peitsche und der gezüngelten Zweideutigkeit. Er hält sich, Gott und der Welt, wenn dieses auch auf Kirche und Verbandsgemeinde verkleinert, den Spiegel vor. Die Kulisse, der Willrother Förderturm in Kleinformat, der Büttenredner selber, in schwarzer Sonntagsuniform eines Bergmannes gekleidet, boten schon ein beeindruckendes Bild. Das Steigerlied begleitete Zolk in seine Bütt und mit einem "Glück auf und Alaaf" ließ er auch den letzten Besucher aufhorchen. Als Bergmann, mit Aussicht vom Wahrzeichen der Region aus, sehe und höre er alles. Mit viel Beifall bedacht wurde die Wassersage. Das Wasser von Neuwied ist Gott sei Dank fort und Niemand wird’s beklagen, denn das Wasser von Horse ist gut. Die Stinkeluft von Linkenbach fand Platz im Raum. Die Ämterteilung des Pfarrers Guido Lacher rief die Phantasie ins Leben und stellte die Frage, ob der jetzt auch zweimal sechs Wochen Urlaub machen könne. Einmal für Neustadt und einmal für Horse. Die Schule könne nur dann gelingen, wenn sich auch die Eltern einbringen. Das Hammerdorf kam natürlich auch ins Spiel, was den Horsern besonders gefiel. Und auch die Pleckhauser Feuerwehr und der Ersfeld wurden benannt. Hatte doch ein Gauner den Bus, mit dem die Haxen nach Pleckhausen gebracht werden sollten, entführt in die Nacht. Das Prinzenpaar bedankte sich beim Flammersfelder "Till" und ehrte ihn mit dem Sessionsorden. Bleibt zu wünschen und zu hoffen, dass er auch im nächsten Jahr kommt. (wwa)
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Der Förderturm ist Zolls Steckenpferd. Fots: Wachow



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