12-Punkte-Plan der IHK
Die IHKs der Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saar haben einen 12-Punkte-Plan für eine zukunftsfeste Infrastruktur vorgelegt. Kritisiert wird in dem Papier, dass wichtige Projekte durch überzogene Umweltauflagen verteuert oder verzögert worden seien.
Region. Die IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz Saarland fordert die Sicherung von Mobilität und einen nachhaltigen Ausbau der bestehenden Verkehrsinfrastruktur. Denn diese beiden Säulen stellten einen unverzichtbaren Bestandteil eines intakten und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandorts dar, der Beschäftigung, Wirtschaftswachstum und Wohlstand sichere, so die IHKs. Nicht nur im Privatleben, sondern auch bei fast jeder wirtschaftlichen Betätigung sei Mobilität zugleich allgegenwärtig und von entscheidender Bedeutung. Lieferanten- und Handelsbeziehungen, internationaler Warenaustausch, Tourismus – all dies wäre ohne Verkehr nicht möglich.
Wichtige Projekte zur Verbesserung der Infrastruktur seien aber in den letzten Jahren aufgrund von überzogenen Umweltauflagen erheblich verzögert und verteuert, zum Teil sogar verhindert worden, warnen die IHKs. Gleichzeitig schränkten Richtlinien zum Feinstaub, Klimaschutz, Gewässerschutz oder zur Lärmminderung die Mobilität von Bürgern und Unternehmen immer stärker ein.
Die IHKs wollen mit ihrem 12-Punkteplan deshalb die Weichen hin zu einer nachhaltigen Mobilität stellen, bei der Mobilität, Wirtschaftswachstum und Umweltschutz gleichrangig berücksichtigt werden.
Auch das Konjunkturpaket II der Bundesregierung könne seine Wirkung nur entfalten, wenn mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln rasch Infrastrukturprojekte umgesetzt würden. Naturschutzinduzierte Verzögerungen könne sich der Wirtschaftsstandort nicht leisten, mahnen die IHKs.
Das gesamte IHK-Positionspapier „Mobilität nachhaltig sichern - Weichenstellungen hin zu einer zukunftsfesten Infrastruktur“ kann eingesehen werden unter: www.ihk-koblenz.de, Dokumentennummer: 6071.