Schulreferat lädt zu Fortbildung ein
„Scham und Beschämung – alltäglich?“ Was geschieht, wenn die sexuelle Identität von Jugendlichen dem Mainstream nicht entspricht?“ Unter diese Fragestellung hat das Schulreferat der Evangelischen Kirchenkreise Altenkirchen und Wied ein Fortbildungsangebot gestellt. Am Mittwoch, 4. Mai, ab 15 Uhr, startet es in den Räumen der Realschule Plus in Altenkirchen.
Kreis Altenkirchen. Die Entwicklung einer Geschlechteridentität und das Bewusstwerden der eigenen sexuellen Orientierung sind Grundfragen in der jugendlichen Identitätsentwicklung. Hiermit verbunden ist die Suche nach Partnerschafts- und Lebensformen. Etwa fünf bis zehn Prozent aller Menschen identifizieren sich im Zuge ihrer Identitätsentwicklung selbst als lesbisch, schwul, bisexuell oder transident. Statistisch gesehen sind das ein oder zwei Jugendliche in jeder Schulklasse oder größeren Jugendgruppe. Wer in seiner sexuellen Identität dem Mainstream nicht entspricht, läuft Gefahr, durch homophobe und sexistische Einstellungen, Verhaltensweisen und Äußerungen fortlaufend beschämt zu werden.
Häufig fehlen Jugendlichen, die „anders als andere“ sind, Rollenmodelle und Vorbilder, aber auch Vertrauenspersonen. Oft wird ihre Existenz „unsichtbar gemacht“ und wenn sie sich outen, sind verbale Gewalt, böswillige Gerüchte, Cybermobbing bis hin zur körperlichen Gewalt in einem erschreckenden Maß zu befürchten. Wie können Jugendliche damit umgehen? Wer unterstützt und begleitet sie, vor allem wie?
„Scham und Beschämung – alltäglich?“ Was geschieht, wenn die sexuelle Identität von Jugendlichen dem Mainstream nicht entspricht?“ Unter diese Fragestellung hat das Schulreferat der Evangelischen Kirchenkreise Altenkirchen und Wied ein Fortbildungsangebot gestellt. Am Mittwoch, 4. Mai, ab 15 Uhr, startet es in den Räumen der Realschule Plus in Altenkirchen.
Unter Leitung von Superintendentin Andrea Aufderheide (Evangelischer Kirchenkreis Altenkirchen) und Schulleiterin Doris John (Realschule Plus Altenkirchen) sind Lehrer und Pfarrer, Mitarbeitende der Jugend- und Schulsozialarbeit sowie diakonischen Einrichtungen angesprochen.
Referentin des Fortbildungsnachmittages ist Prof. Dr. Davina Höblich (Hochschule Wiesbaden), die einfordert, dass in Schule und Jugendarbeit ein vorurteilsfreier Umgang mit der Thematik Homosexualität zum pädagogischen Alltag werden muss. „Hier kann nur Fachwissen weiterhelfen (Phasen des Coming-outs, Kenntnis anderer Lebensweisen, Kompetenzen im Umgang mit homophoben Beschimpfungen usw.)“ unterstreicht die Fachfrau.
Anmeldungen und weitere Informationen: Schulreferat des Evangelischen Kirchenkreises Altenkirchen, Stadthallenweg 16, 57610 Altenkirchen, 02681/800827 oder schulreferat@kk-ak.de
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