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30 Jahre und kein bisschen leise
"Wir sind immer noch gut" sangen die Flammersfelder "Radau-Möhnen" und bewiesen dies bei ihrer Sitzung auch gleich mit einem fantastischen Jubiläums-Programm - 30 Jahre und kein bisschen leise.
Flammersfeld. Die Jubiläumsfeier der Flammersfelder "Radau-Möhnen" übertraf in Sachen Publikum alles bisher Dagewesene. Die Altenkirchener Stadthalle hätte nicht ausgereicht, um alle Fans des Flammersfelder Karnevals unterzubringen. In dichten Tischreihen warteten die Möhnen, bunt und vielfältig kostümiert auf das gemeinsame Kaffeetrinken und das von den Radaumöhnen selbstgestrickte Unterhaltungs-Programm. 17 Punkte hatten sie zusammengetragen - und ein Punkt war so interessant wie der andere. Zu den Höhepunkten des Nachmittages zählten unbestritten der Besuch des Altenkirchener Karnevalsprinzen Sandro I. Marrazza mit Gefolge und der Tanzgarden sowie der Auftritt der "Alt"- Möhnen und die Gruppenbeiträge des ÖMC. Prinz Sandro, ein echter Flammersfelder Junge, brachte das Frauenheer mit seinem eigenen Sessionslied so richtig in Schwung. Beeindruckend war bereits der Einstieg der Möhnen in den Nachmittag. "Wir sind immer noch gut" sangen sie in ihren Sessionskostümen und strahlten vor Spaß an der Freude. Mit einem Sketchrückblick auf die zurückliegenden drei Jahrzehnte, in dem sie die Höhepunkte noch einmal darboten, eröffneten sie das Programm, gefolgt von der Udo Jürgens-Aableitung "30 Jahre und kein bisschen leise". Der Nachwuchs setzte sich tänzerisch in Szene und dann folgte die Ewigprobe des Flammersfelder Theaterensembles mit Grete Schüler, Lotte Meyer, Ilse Hecker und Käthe Caspari - die Szene vom Ableben des berühmten Liebespaares "Romeo und Julia". Auch nach dieser Inszenierung werden die Beiden und das Ensemble Flammersfeld unvergessen bleiben.
Zu Gratulationsauftritten kamen die "Moccatässchen" aus Horhausen und die liebreizenden Rotter Möhnen. Zeitlich brachte Prinz Sandro den Fahrplan etwas in Unordnung, dafür aber die Stimmung auf den Höhepunkt des Nachmittages. Margit Zillich und Annette Müller trafen sich im Arztzimmer und Ulrike Vopel, das karnevalistische Naturtalent schlechthin, erzählte etwas über die XXXL-Mode. Erika Bassista und Christel Steinborn tauchten als Lehrerin und Schüler auf und dann kam der Oldie-Knaller Motorbiene mit dem Tanzensemble der Möhnen - natürlich modern motorisiert. Ein besonderer Leckerbissen, optisch und verbal, sind alljährlich Rosmarie Becker und Doris Berger als Tratschwitwen, die gemeinsam Urlaubsziele verunsichern. Eine Kostprobe lieferten Renate Antwerber und Heike Fischer als Kamellesammler und Kamelletester ab. Die Möhnengruppe verstand es ein weiteres Mal, die Frauenschar mit einer Neuinszenierung des Märchens von Schneewittchen zu begeistern - mit etwas schlüpfrigen Texten. Das fand seine Fortsetzung im Sketch von Ulrike Vopel und Christa Dewitz in Call Center.
Den Abschluss brachte die Gruppe, wie jedes Jahr, mit der "Flammersfelder Hitparade". Mit dem Lied "Danke für die Jahre" verabschiedeten die Radaumöhnen ihre Gäste ins kommende Jahr. (wwa)
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Romeo und Julia. Foto: Presse-Wachow
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