Gemeinsame Veranstaltung der Frauen-Union
Einen gemeinsamen frauenpolitischen Nachmittag mit Film und Diskussion fand in Hachenburg statt. Die Frauen-Union (FU) Westerwald und Altenkirchen hatten eingeladen. Fazit: Auch heute bleibt in Sachen Frauenrechten noch viel zu tun.
Hachenburg. Mit der Filmvorführung „Suffragette“ startete der gemeinsame frauenpolitische Nachmittag der FU Westerwald und Altenkirchen im Cinexx Hachenburg. Als Suffragetten bezeichnete man Frauenrechtlerinnen in England und Amerika, die Anfang des 20. Jahrhunderts um das allgemeine Frauenwahlrecht kämpften. Der Film zeigte eindringlich und bewegend, was diese Frauen auf sich nahmen: körperliche Gewalt, Arbeitsplatz- und Wohnungsverlust, Trennung des Partners, Kindesentzug, Hungerstreiks und Inhaftierung. Eine von ihnen, Emily Davison, setzte sogar ihr Leben für die gemeinsame Sache ein.
Unter dem Eindruck des informativen und beeindruckenden Films schloss sich nun eine Podiumsdiskussion zum Thema „Frauenbewegung – gestern, heute, morgen“ an. Moderiert von Jessica Weller (FU) und Alexandra Hess (FU) referierten Gabi Wieland (MdL), Gudrun Franz-Greis (Landfrauenverband Westerwald), Beate Ullwer (Gleichstellungsbeauftragte des Westerwaldkreises), Margit Schnorr (Frauenzentrum Beginenhof Westerburg) und Gisela Adam-Busch (Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht) über eigene Erfahrungen, die rechtlichen Hintergründe zum Wahlrecht der Frau sowie die Geschichte der Frauenbewegungen in den regionalen Vereinigungen.
Der Nachmittag wurde mit Prosecco zur Begrüßung und Kaffee und Kuchen-Canapés abgerundet.
Abschließend waren die Anwesenden einhellig der Meinung, dass Frauenrechte und Gleichberechtigung auch heute und in Zukunft im Blick bleiben müssen. Nicht alles, was nach dem Buchstaben des Gesetzes realisiert ist, hält auch der Realität stand.
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