Radfahrer tot - Massive Behinderung der Rettungsmaßnahmen
Für einen Radfahrer aus der Verbandsgemeinde Hamm nahm eine sonntägliche Radtour ein schreckliches Ende. In Hilgenroth in einem Steigungsstück der dortigen Hauptstraße kippte er um und fiel in eine Böschung. Für den 52-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Es bleibt zu hoffen, dass es für die vielen Personen, die durch ihr Verhalten die Rettungsmaßnahmen massiv behinderten, ein gesetzliches Nachspiel haben wird.
Hilgenroth. Für einen 52-jährigen Fahrradfahrer aus der Verbandsgemeinde Hamm endete die Ausfahrt mit dem Rad am Sonntag, 22. Mai, gegen 14 Uhr tragisch. Nach bisherigen Feststellungen der Polizei war der Angehörige eines Radsportclubs am Morgen zu einer längeren Tour gestartet.
Laut Tageskilometerzähler dürfte er gegen 14 Uhr bereits 120 Kilometer gefahren sein, als er aus bislang unbekannten Gründen in einem Steigungsstück der Hauptstraße in Hilgenroth plötzlich nach rechts wegkippte und in der Böschung liegen blieb. Trotz Erstversorgung durch vorbeikommende Verkehrsteilnehmer, wie auch durch die hinzugezogene Notärztin, konnte der 52-jährige Mann nicht mehr gerettet werden.
Trotz der Tragik des Geschehens, ließen sich viele Personen nicht davon abhalten, die Arbeit von Polizei und Rettungskräften durch unnötiges Gaffen massiv zu behindern.
Die Einsatzkräfte berichteten von einem unglaublichen Verhalten von Bürgern. So ließen sich Personen mit Kindern in unmittelbarer Nähe in der Böschung nieder, um den Reanimationsmaßnahmen beizuwohnen.
Anwohner führten zum Teil sogar beleidigende Diskussionen mit Einsatzkräften, weil ihnen die Namensangabe des Verunglückten verweigert wurde, nach dem sie ohne jegliche Berechtigung, nur zur Befriedigung ihrer persönlichen Sensationsgier fragten.
Gegen eine Vielzahl von Personen wurden Platzverweise mit Androhung von Zwangsmaßnahmen ausgesprochen. Ob dieses Verhalten zu Anzeigen führen wird, meldet das Polizeipräsidium nicht. Es wäre zu wünschen.
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