Die SG Hoher Westerwald verpasst die Sensation
Das Wunder von Wissen ist ausgeblieben: Im Finale um den Bitburger Rheinlandpokal setzte sich der Favorit durch – Regionalligist Eintracht Trier hatte am Samstagnachmittag, den 28. Mai, im Duell mit dem vier Klassen tiefer angesiedelten A-Ligisten SG Hoher Westerwald/ Niederroßbach/ Emmerichenhain klar die Nase vorn.
Wissen. Am Ende der 90 Minuten im Wissener Dr. Grosse-Sieg-Stadion hieß es 5:1 (3:1) für das von Peter Rubeck trainierte Team. Rund 1.800 Zuschauer verfolgten die Partie vor Ort – und ein Millionenpublikum in der ARD. Beim „Finaltag der Amateure“ wurden über den Samstagnachmittag verteilt insgesamt 17 Landespokalendspiele in drei Konferenzschaltungen im Fernsehen live übertragen.
Nach zwei Toren des Trierers Benedikt Koep (15. und 36. Min.) konnten die Westerwälder durch einen Bilderbuch-Freistoß von Mario Pavelic in der 43. Minute den Anschlusstreffer erzielen. Allerdings praktisch im Gegenzug stellte Koep mit seinem dritten Treffer nach Steilpass von Robin Garnier den alten Abstand aber wieder her (44.).
In der zweiten Halbzeit war es erneut Koep der mit seinem vierten Treffer in der 58. Minute auf 4:1 für die Eintracht erhöhte. Die Spieler der Westerwälder kämpften bravourös, konnten aber den fünften Treffer der Trierer in der 83. Minute (Buchner) nicht verhindern.
SG-Trainer Nihad Mujakic: „Ich bin stolz auf das Team. Das Ergebnis war zwar standesgemäß, trotzdem haben wir uns super verkauft. Ein, zwei Tore ärgern mich aber schon. Sie waren vermeidbar.“ Sein Pendant Peter Rubeck gratulierte der SG für deren Auftritt. Unterm Strich ist er mit der gesamten Saison zufrieden: „Wir haben unsere Ziele zum Teil sogar übertroffen.“
Gejubelt wurde nach dem Abpfiff des absolut sicher leitenden Referees Ingo Kreutz nicht nur im Lager des Siegers. Auch Spieler, Trainer, Verantwortliche und die vielen mitgereisten Anhänger aus Niederroßbach und Emmerichenhain konnten angesichts des couragierten Auftritts, einer fabelhaften Siegesserie im Bitburger Rheinlandpokal und der Meisterschaft in der A-Klasse Westerwald/Sieg zufrieden dreinschauen. Zudem gibt es ja noch die Möglichkeit, am kommenden Samstag, 5. Juni, mit einem Erfolg gegen die SG Steineroth den Kreispokal zu erringen.
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