Pech für Land-Motorsport: Aus in der grünen Hölle
Das Team "Montaplast by Land-Motorsport" aus Niederdreisbach musste nach einer beeindruckenden Leistung beim ADAC Zurich 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring in Richtung Podium ein vorzeitiges Aus hinnehmen. Eine unverschuldete Kollision im Rennverlauf sorgte für das Aus.
Niederdreisbach/Nürburgring. Die starke Leistung des Teams "Montaplast by Land-Motorsport" wurde beim ADAC Zurich 24-Stunden Rennen auf dem Nürburgring leider nicht belohnt. "Wir haben gezeigt was geht – aber an diesem Ausgang konnten wir leider nichts ändern", fasst Teamchef Wolfgang Land knapp die Erlebnisse in der Eifel zusammen.
Die 44. Ausgabe des ADAC Zurich 24-Stunden Rennens auf dem Nürburgring hielt für das
Team "Montaplast by Land-Motorsport" kein glückliches Ende bereit. Als bestes Audi-Team
auf Gesamtrang sieben liegend, wurde Connor De Phillippi völlig unverschuldet in eine Kollision verwickelt. Die Beschädigungen am Montaplast-Audi R8 LMS waren so stark, dass eine Reparatur während des Rennverlaufs nicht mehr möglich und das Rennen für das Fahrerquartett Marc Basseng, Connor De Phillippi, Mike Rockenfeller und Timo Scheider vorzeitig zu Ende war.
Die 44. Ausgabe des ADAC Zurich 24-Stunden Rennens auf der 25,378 Kilometer langen Kombination aus Grand-Prix Strecke und Nordschleife des Eifelkurses bot den Fans und Aktiven ein Rennen, das an Spannung, Dramen und Top-Leistungen nicht zu überbieten war. Ein Rennabbruch nach einer knappen Stunde wegen Unwetter mit Hagel und Starkregen war nur der Auftaktzu einem wahren Eifel-Krimi. Das Land-Team begann das Rennen zweimal rund
um die Uhr von Position 25 im 156 Starter starken Gesamtfeld. Im Top 30 Qualifying,
für das sich die Mannschaft aus dem Westerwald als erstes Team beim VLN-Lauf 1 bereits vorzeitig qualifiziert hatte und das erste Sessions vom Wochenende nutzte, um die Rennabstimmung zu verfeinern, wurde Marc Basseng auf seinen beiden Runden, zweimal von Gelb-Abschnitten eingebremst, so dass eine bessere Platzierung als Rang 25 nicht möglich war.
Im Rennen zeigten die Piloten und das gesamte Team wozu die Privat-Mannschaft fähig ist. Nachdem die turbulente Startphase mit Rennunterbrechung, Re-Start mit drei Einführungsrunden und schwierigen Streckenbedingungen von Marc Basseng perfekt gemeistert wurde, konnte sich das Fahrerquartett mit konstant schnellen Rundenzeiten und ohne jegliche Probleme am perfekt vorbereiten "Montaplast-Audi R8 LMS" kontinuierlich nach vorne arbeiten.
Nach knapp zehn Stunden tauchte der LMS-Audi erstmals in den Top 10 der Zeitenliste auf. Der Weg Richtung Gesamtspitze war geebnet und das Auto bestens von der Crew präpariert. Ohne Probleme absolvierten die beiden DTM-Piloten Mike Rockenfeller und Timo Scheider sowie die Land-Stammpiloten Connor De Phillippi und Marc Basseng lieferten einen tadellosen Job.
Am frühen Sonntagmorgen musste die Crew am Monitor mit ansehen, wie das Fahrzeug aus dem Rennen katapultiert wurde. Über den Live-Ticker der Rennleitung lief folgende Meldung:
„Live Ticker“ - 29.05.2016, 5.43 Uhr, +++| Auffahrunfall im Bereich der Ravenol-Kurve. Audi Nr. 28 bremst wegen einer Code 60-Phase, Verfolger kracht ins Heck.“
Connor De Phillippi, der am Steuer des "Montaplast-Audi R8 LMS" saß, musste wegen einer der vielen "Code-60"-Abschnitte das Tempo verzögern. Das ihm folgende Fahrzeug traf ihn am Heck. Für die Mannschaft um Teamchef Wolfgang Land war damit das 24-Stunden Rennen Nürburgring, nach fehlerfreier Leistung von Fahrern und Team leider vorzeitig zu Ende.
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