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Nachricht vom 04.06.2016    

Richtfest: Neues Betriebsgebäude und Umweltschule für AWB

Containerlösung Adieu: Im Frühling 2017 soll das Betriebsgebäude des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) in Nauroth fertiggestellt sein. 800.000 Euro werden investiert für den Neubau. Auch Räume für eine Umweltschule sind geplant.

Im nächsten Frühling soll das Betriebsgebäude samt Umweltschule fertig sein. Nun wurde erst einmal Richtfest gefeiert mit den am Bau beteiligten Firmenvertretern, Kommunalpolitikern und natürlich Mitarbeitern. Foto: Daniel Pirker

Nauroth. Zu eng, zu ungemütlich, nicht mehr auf dem heutigen Stand – die Tage des alten Betriebsgebäudes des Abfallwirtschaftsbetriebs (AWB) sind gezählt. Und sowieso: Die Containerausführung sollte eh nur als Übergangslösung dienen. Ein neues zeitgemäßes Gebäude musste her für die Mitarbeiter. Nun konnte in Nauroth Richtfest gefeiert werden. Der Kreis der Anwesenden war bewusst klein gehalten worden, erklärte Werkleiter Werner Schumacher am Rande der Feierlichkeiten im Behältergebäude, also dort, wo die Mülltonnen gelagert werden.

Vorher hatte Zimmermeister Karl-Peter Link den Richtfestspruch vom Dach des neuen Gebäudes aufgesagt, dessen Bau im November letzten Jahres begonnen hatte. Wenn die Einweihung im Frühjahr stattfindet, wird der AWB rund 800.000 Euro investiert haben. Bisher verliefen die Kosten im Plan, betonte Werksleiter Schumacher – sicher keine Selbstverständlichkeit bei Bauprojekten der öffentlichen Hand. Schumacher wies zudem darauf hin, dass Gebäudegröße und Kosten eher bescheiden ausfallen im Vergleich zu Nachbarkreisen.



Und trotzdem wird der Neubau mehr bereit halten als nur Räumlichkeiten für Mitarbeiter, Sitzungen oder die Abfallberatung. Im zweiten Stockwerk wird nämlich eine Umweltschule eingerichtet. Bisher musste die pädagogische Abfallberaterin Melanie Henn immer zu den jeweiligen Schulen im Kreis fahren, um den Kindern Grundwissen über zum Beispiel Müllsortierung zu vermitteln. Zwar wird die studierte Haushalts- und Ernährungsberaterin nicht ganz auf ihre Fahrten verzichten in Zukunft, diese aber merklich reduzieren können. Denn geplant ist, dass die Schulklassen nach Nauroth kommen, um sich direkt vor Ort erklären zu lassen, wie die 2002 geschlossene Mülldeponie funktionierte. „Hier können die Schüler die Lehrinhalte vor Ort begreifen“, fasst Henn den Nutzen der Umweltschule zusammen. In den Räumlichkeiten selbst sollen dann Lehrinhalte vertieft werden und rund 40 Schüler Aufgaben etwa zur richtigen Müllsortierung bearbeiten. (ddp)


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