Region |
72-Jähriger tötet 75-jährige Ehefrau
Von ihrem 72-jährigen Ehemann getötet wurde gegen 8 Uhr am Sonntagmorgen eine 75-jährige Frau in Wissen. Die Frau wurde mit dem Ladekabel eines Mobiltelefons erdrosselt. Gegen den Ehemann wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Koblenz am Montag Haftbefehl erlassen.
Wissen. In den frühen Morgenstunden am Sonntag wurde in Wissen eine 75-Jährige von ihrem 72-jährigen Ehemann getötet. Das teilte am Dienstag die Staatsanwaltschaft Koblenz mit. Gegen den Mann, der des Totschlags beschuldigt wird, wurde am Montag Haftbefehl vom zuständigen Amtsgericht in Koblenz erlassen.
Alarmiert worden war die Polizei am Sonntagmorgen durch eine Nachbarin des Ehepaares. Nach den Aussagen der Frau hatte der Ehemann sie angerufen und mitgeteilt, er habe seine Frau getötet.
Bei Eintreffen der Kriminalpolizei wurde die Ehefrau - mit einem Handylade-Kabel um den Hals im Bett liegend - tot vorgefunden. Der 72-Jährige wurde mit lebensbedrohlichen Schnittverletzungen an der linken Hand und der rechten Halsseite aufgefunden. Er wurde zur notärztlichen Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert, wo er in den späten Abendstunden des Sonntags notoperiert wurde.
Im Rahmen einer ersten Vernehmung, die wegen der Verletzungen in einem Krankenwagen auf einem Rastplatz an der B 48 in Höhe Koblenz durchgeführt werden musste, räumte der Beschuldigte die Tötung seiner Ehefrau ein. Er gab an, seine Frau zunächst mit den Händen gewürgt und anschließend mittels des Handyladekabels erdrosselt zu haben. Der Malermeister sagte allerdings aus, er habe seine Frau auf deren Wunsch hin getötet und sich anschließend selbst durch Schnitte in die Pulsadern umbringen wollen.
Da nach dem Ergebnis der Obduktion der Verstorbenen aber - teils massive - Hämatome sowohl im Kopfbereich als auch im Bereich des rechten Armes festgestellt werden konnten, die mit den Angaben des Beschuldigten nicht in Einklang zu bringen sind, erließ das Amtsgericht Koblenz am Montag, 23. Februar, auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen des dringenden Tatverdachts des Totschlags.
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Kreis Altenkirchen mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.