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Enders: L 269 endlich ausbauen
Unendliche Geschichte um die Landesstraße 269: Der CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Peter Enders fordert endlich Taten, den bis heute sei die Straße im Bereich Peterslahr nicht einmal im Bauprogramm berücksichtigt worden - trotz Ministerversprechen.
Peterslahr. Die es mit der Nummer 269 von und nach Peterslahr entwickelt sich nach Einschätzung des CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Peter Enders zu einem "ewigen Fortsetzungsroman der Landesregierung". Und das Happy-End sei immer noch nicht in Sicht, denn im aktuellen Haushalt des zuständigen Ministers Hendrik Hering, der bis 2011 die Straßensanierungen auflistet, suche man die L 269 nach wie vor vergebens.
Auf eine erneute offizielle Anfrage von Enders zum Sachstand habe Minister Hering nun geantwortet, dass die "ursprünglich beabsichtigte Einleitung eines Planungsverfahrens zum Ausbau der L269 … zurückgestellt" sei. Der Ausbau werde "auch derzeit nicht als prioritär" eingestuft, zitiert Enders den Minister.
Wer wie Enders und die zuständigen Ortsbürgermeister seit 2001 mit der Diskussion um den Ausbau der maroden Landstraße befasst sei, könne eine solche Antwort kaum fassen, heißt es in einer Presseerklärung des Abgeordneten. Schon 2002 habe der damalige Minister Hans Artur Bauckhage bei einem Ortstermin dem versammelten Ortsgemeinderat zugesichert: "Im nächsten Sanierungsplan wird auch die L 269 berücksichtigt." "Das ist nun bald sieben Jahre her und geschehen ist von Seiten der Landesregierung rein gar nichts", kritisiert Enders. Dabei seien die schon lange bestehenden Probleme inzwischen eher noch größer geworden: Die Straße sei viel zu schmal, habe zunehmend erhebliche Schäden und eine enge Haarnadelkurve. Mit stetig wachsendem Lkw- und Busverkehr komme es inzwischen regelmäßig zu gefährlichen Begegnungssituationen.
Für Enders ist völlig unverständlich, warum bei einem anerkannten Sanierungsbedarf offensichtlich immer wieder andere Strecken der Straße von und nach Peterslahr vorgezogen werden. "Was sollen die Bürger denn noch glauben, wenn sie nun seit bald zehn Jahren um eineinhalb Kilometer Straßensanierung kämpfen, ein Minister Besserung verspricht und sich trotz allem nichts tut?"
Interessant findet Enders eine Pressemitteilung des SPD-Abgeordneten Thorsten Wehner, der vor wenigen Tagen eine "neue Einschätzung" der Situation durch das Verkehrsministerium verkündet hatte. Allerdings schlage sich diese "neue Einschätzung" weder im Haushaltsplan noch in der wenige Tage alten Antwort des Ministers auf die offizielle Anfrage nieder. Enders fordert die SPD-Landesregierung auf, die unendliche Geschichte um die Landesstraße 269 endlich im Interesse der Bürger zu beenden und mit Planung und Ausbau zu beginnen.