Kreissparkasse Altenkirchen investierte in schwierigen Zeiten
Rund zwei Millionen Euro investierte die Kreissparkasse Altenkirchen am Standort Wissen in den Umbau der Geschäftsstelle. Zur offiziellen Schlüsselübergabe am Freitag gab es viel Lob für das Engagement der Sparkasse in schwierigen Zeiten. Am Sonntag wird mit der Bevölkerung gefeiert, ab 10 Uhr ist Tag der offenen Tür mit einem bunten Programm.
Wissen. "Eine Investition in Wissen bringt die besten Zinsen", so hatte einst US-Präsident Benjamin Franklin gesagt. Das Zitat als Wortspiel griff der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Altenkirchen, Dr. Andreas Reingen, auf, um deutlich zu machen, wir sehr die Sparkasse mit dem Standort Wissen verbunden ist. Der Umbau der Geschäftsstelle in der Rathausstraße dauerte rund acht Monate und investiert wurden zwei Millionen Euro. "Davon sind etwa 1,5 Millionen Euro reine Baukosten", führte Reingen aus. Vom ehemaligen Wissener Hochhaus, dessen Rückbau im Jahr 2004 begann, ist bis auf das Fundament und die tragenden Teile kaum noch etwas erhalten geblieben. Der Umbau schuf nicht nur eine modernen Silhouette nach außen, auch im Inneren blieb nichts wie es einmal war. Moderne Technik hielt Einzug und es entstanden Arbeitsräume, die für Mitarbeiter und Kunden die optimalen Bedingungen bieten. Die offenen Kundenbereiche und der Selbstbedienungsbereich sind modern und ansprechend gestaltet.
Reingen dankte den Gremien, dem Architekten und den örtlichen Unternehmen, die den Umbau realisierten. Dies sei in den letzten Wochen keine leichte Aufgabe gewesen, meinte er mit Blick auf die unerwartet lange Frostperiode dieses Winters.
Mit den geladenen Gästen war es ein Tag zum Feiern, unter anderem waren Landrat Michael Lieber, Bürgermeister Michael Wagener, der Stadtrat, Architekt Dieter Erlen, Projektmanager Markus Konen, die Vertreter der Kirchen und der am Umbau beteiligten Firmen zum Empfang gekommen. Am Sonntag, 1. März, ab 10 Uhr wird mit einem Tag der offenen Tür die Fertigstellung der Geschäftsstelle mit der Bevölkerung gefeiert.
"Es ist ein gutes Zeichen, dass die Sparkasse in diesen Zeiten im gesamten Kreis investiert", sagte Landrat Michael Lieber. Das Sparkassensystem sei ein Erfolgsmodell, da sei voraellem die Präsenz in der Fläche und die Nähe zu den Kunden. "Jetzt reden wieder alle davon", sagte Lieber mit Blick auf die Finanzkrise der großen Banken. "Für Wissen und die Kreissparkasse ist es ein guter Tag, der nächste Schritt ist Betzdorf", meinte der Landrat.
Bürgermeister Michael Wagener sprach von einer guten Entscheidung des Verwaltungsrates, der grünes Licht für den Umbau gegeben hatte. "Die Investition ist mehr als nur eine Neugestaltung des Geldinstitutes, sie ist ein klares Bekenntnis zum Standort, darüber sind wir froh und dafür sind wir dankbar", sagte Wagener.
Architekt Dieter Erlen sprach von einer "sportlichen Herausforderung", die alle hervorragend gemeistert hätten. Das Team der Unternehmen, die Ingenieure, Planer und Handwerker hätten gute Arbeit geleistet auch unter dem Aspekt der Sparsamkeit. Erlen hatte einen 270 Jahre alten Schlüssel zur Übergabe mitgebracht. Das Symbol des Schlüssels als Sicherheit verband er mit dem Wunsch an die Bank, dass sie gut über das ihr anvertraute Vermögen der Kunden wachen möge.
Die Einsegnung der neuen Räume nahmen der evangelische Pfarrer Marcus Tesch und der katholische Kaplan Dariusz Glowacki vor. Tesch erinnerte am Freitag an die Orte in Wissen, wo es kein Geld gibt. Er berichtete vom ökumenischen Projekt der Wissener Tafel, wo rund 100 Menschen, darunter etwa 40 Kinder, freitags mit Lebensmitteln versorgt werden. Sein Dank galt der vielfältigen Unterstützung.
Für Geschäftsstellenleiter Georg Roezel und sein Team ist die Zeit im Ersatzbau endlich zu Ende. Die Freude über die neuen Arbeitsräume zeigten sie dann auch deutlich. (hw)
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Sparkassen-Geschäftsstellenleiter Georg Roezel und Vorstandsvorsitzender Dr. Andreas Reingen erhielten den 270 Jahre alten Schlüssel von Projektleiter Markus Konen (von rechts) ausgehändigt. Fotos: Helga Wienand
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