Straßeneinweihung in Altenkirchen mal anders
Im Rahmen des Pfarrfestes der katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus und Joseph wurden im Anschluss an einen ökumenischen Gottesdienst, am Sonntag die neuausgebaute Rathausstraße und die Siegener Straße offiziell eingeweiht. Es wurden nicht wie ansonsten üblich, die obligatorischen Bänder durchgeschnitten, die Straßen wurde eingesegnet und man feierte gemeinsam mit den Anliegern.
Altenkirchen. Eingeladen zur offiziellen Straßenfreigabe hatten die drei wichtigen Anlieger: die Stadt Altenkirchen, die Kreisverwaltung und die Kirchengemeinde. Im Rahmen des jährlichen Pfarrfestes der Kirchengemeinde St. Jakobus und Joseph in Altenkirchen wurden die Straßen offiziell ihrer Bestimmung übergeben.
Pfarrer Bruno Nebel hob hervor, das dies zum Motto des diesjährigen Pfarrfestes – die Kirche am Weg der Menschen - passe. Er zeigte auf, das in den früheren Jahren die B 8 (Frankfurter Straße) und die B 256 (Rathausstraße und Siegener Straße) wichtige Pilger- und Handelsstraßen waren, und schon in dieser Zeit die Kirchen zum Verweilen einluden. Der ökumenische Gottesdienst, den Pfarrer Bruno Nebel und sein evangelischer Kollege, Werner Zeidler hielten, wurde umrahmt von einem gemischten Chor aus dem Seelsorgebereich und den Kindern und Erzieherinnen des katholischen Kindergartens.
Landrat Michael Lieber ging darauf ein, dass der Landkreis, gemeinsam mit der Stadt und den Verbandsgemeindewerken, die Rathausstraße (K 151) zwischen der B 8 und der Siegener Straße habe ausbauen lassen. Vor der Freigabe der Umgehungsstraße waren sowohl die Rathausstraße als auch die Siegener Straße Teil der B 256. Weiter sagte er: "Dass dieser Straßenzug sowohl für den inner- als auch für den überörtlichen Verkehr von besonderer Bedeutung ist zeigen die Zahlen. Das lediglich 140 Meter lange Straßenteilstück (Rathaustaße) wird innerhalb von 24 Stunden von fast 5000 Fahrzeugen genutzt und ist damit eine der meistbefahrenen Kreisstraßen". Lieber bedankte sich bei den Verkehrsteilnehmern und besonders bei den Anwohnern für die Geduld, die sie bewiesen hatten.
Bürgermeister Heijo Höfer führte aus, dass bei dieser Baumaßnahme erstmals keine Bescheide an die Anlieger verschickt worden seien. Die Verwaltung hätte Verträge mit den Betroffenen geschlossen und alle Anwohner haben mitgemacht. Wichtig war ihm hierbei, dass der vorgegebene Kostenrahmen eingehalten wurde. Höfer stellte fest: "Vertrag kommt von vertragen und dies könne die Verwaltung nun bestätigen da die Vorgaben alle eingehalten wurden."
Im Anschluss weihten die beiden Pfarrer die Straße direkt vor der Tür der Pfarrkirche. Auch hierbei machten Landrat Lieber und Bürgermeister Höfer eine gute Figur als sie mit ungewohntem „Werkzeug“ umgehen sollten.
Pfarrer Nebel überreichte Schwester Anopama den Scheck mit der Spende für die Mission in Kamerun zu der seit vielen Jahren eine Verbindung besteht. Danach wurde auf dem Kirchplatz bei Getränken und gutem Essen gefeiert. (kkö)
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