Weyerbusch fordert mehr Verkehrssicherheit im Ort
Die Weyerbuscher machen sich schon lange Sorgen um die Verkehrssicherheit im Ort, insbesondere sind die Kreuzungspunkte innerörtlich Gefahrenstellen. Jetzt gab es einen weiteren Ortstermin an den Gefahrenstellen. Mit dabei der neue Leiter des Landesbetriebs Mobilität, Lutz Nink. Eine Kreisverkehrslösung sehen Ortsbürgermeister und Rat als mögliche Lösung an.
Weyerbusch. Die Verkehrssicherheit in der Weyerbuscher Ortsdurchfahrt stand erneut im Mittelpunkt eines Ortstermins mit dem Landtagsabgeordneten Thorsten Wehner. Bei einem ersten Termin im Februar hatte Wehner zugesagt, die Verkehrslage vor Ort gemeinsam mit dem Landesbetrieb Mobilität zu analysieren. Aus diesem Grund wurde der Parlamentarier diesmal vom neuen Dienstellenleiter beim LBM in Diez, Lutz Nink, begleitet.
Die hohe Geschwindigkeit des Durchgangsverkehrs, fehlende Sicherheit für querende Fußgänger und gefährliche Situationen an den Kreuzungspunkten der B 8 mit der L 276 sind einige der Sorgen, welche die Weyerbuscher innerorts drücken, erklärte Ortsbürgermeister Dietmar Winhold. So könnte nach Meinung der örtlichen Kommunalpolitiker die Einrichtung eines Kreisverkehrs am Knotenpunkt B 8/L 276 in Richtung Neuwied unweit des Raiffeisen-Begegnungszentrums für eine spürbare Entspannung sorgen. Aber auch für den rund 300 Meter entfernten zweiten Kreuzungsbereich der Bundes- und Landesstraße in Richtung Waldbröl wünschten sich die Weyerbuscher bauliche Veränderungen. Dort würden lange LKW öfter den Radweg touchieren, erklärten die Ratsmitglieder.
Laut Lutz Nink befahren täglich 13.000 Fahrzeuge die B 8. Um beurteilen zu können, ob der Umbau einer Kreuzung in einen Kreisverkehr sinnvoll sei, müsste die Maßnahme im Hinblick auf Leistungsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit genauer untersucht werden. Der LBM-Dienststellenleiter sagte eine entsprechende Prüfung für beide Kreuzungsbereiche einschließlich erneuter Verkehrszählung zu.
Schließlich wurde auch über die Einrichtung einer Überquerungshilfe im weiteren Verlauf der B 8 Richtung Altenkirchen in Höhe der Bushaltestelle diskutiert. Für die im Ort favorisierte Lösung einer Überquerungshilfe mit Verkehrsinsel müsste neben der erforderlichen Fahrbahnbreite außerdem vor Ort ein entsprechender Bedarf nachgewiesen werden, stellte Nink klar. Aus Sicht des Verkehrsexperten könnte ein Zebrastreifen die praktikablere Lösung sein. Dafür sei jedoch zunächst die Verbandsgemeinde Ansprechpartner.
Hinsichtlich des weiteren Zeitplans konnte und wollte sich Nink nicht festlegen lassen. Thorsten Wehner erinnerte in diesem Zusammenhang an die Aufnahme der Ortsumgehung Weyerbusch in den Bundesverkehrswegeplan mit vordringlichem Bedarf. Der Fortgang dieses Projektes müsse bei der Planungszeit für die innerörtlichen Maßnahmen mit berücksichtigt werden, stimmten Nink und Wehner in ihren Einschätzungen überein. Die Anwesenden zeigten sich dennoch mit dem Diskussionsverlauf zufrieden. Wichtig sei, dass man für die Probleme Gehör gefunden habe und beim Thema „am Ball bleibe“, so Winhold, der sich bei Thorsten Wehner für die Organisation des Termins ausdrücklich bedankte.
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