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Nachricht vom 03.07.2016    

Was hat ein Frühstück mit Müll zu tun?

Ein dreitägiges Müllprojekt mit Melanie Henn vom Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) Altenkirchen stand für die "Schlaufüchse" der Kindertagesstätte "Löwenzahn" in Katzwinkel auf dem Programm. Start des Projektes war ein leckeres Frühstück, zu Ende ging es mit mit selbstgebastelten Müllmonstern.

Der Müll eines Frühstücks in der Kita "Löwenzahn" in Katzwinkel. Fotos: Kita

Katzwinkel. Am ersten Tag bereitete Melanie Henn und ihr kleines Maskottchen Max ein wunderschönes Frühstücksbuffet vor. Es gab Brot, Wurst, Käse, Obst, Marmelade, Kakao und vieles mehr. Alles war liebevoll auf Platten und in Schüsseln angerichtet und die Kinder durften erst einmal in angenehmer Atmosphäre speisen. Aber was hat das mit Müll zu tun?

Das erfuhren die Schlaufüchse kurze Zeit später, als Henn ihnen zeigte, wieviel Müll das Frühstück verursacht hatte. Ein ganzer Müllberg breitete sich über den Boden aus und die Kinder staunten nicht schlecht. Sie stellten Vermutungen darüber an, wie hoch der Berg wohl in einer Woche wäre und wie der Müll verschwinden könnte. Natürlich wurden Mülltonnen und Müllautos genannt, aber Max erklärte ihnen, dass man den Müll dann zwar nicht mehr sehen kann, er aber immer noch da ist. Auf Mülldeponien, die viel größer sind wie der Kindergarten, wird er gelagert und der Berg wird jeden Tag höher.

Um den Kindern zu veranschaulichen, wie jeder Müll vermeiden können, zum Beispiel beim Einkauf, erzählte Henn den Kindern die Geschichte vom König und seinem schlauen Daumen. Der Daumen ist sehr klug und er weiß, dass Plastikmaterialien sehr schädlich für die Umwelt sind. Daher kauft er bewusst Glas- oder Mehrwegflaschen, nimmt keine Plastiktüten. Mit einem Lied vom Müll verabschiedeten sich die Kinder von Max und Henn und nahmen viele neue Eindrücke mit nach Hause.



Am zweiten Tag fanden die Schlaufüchse einen See voller Müll vor. Melanie Henn und Max erwarteten die Kinder bereits und erzählten die Geschichte des königlichen Müllsees. Zum Glück hatte Max zwei Angeln dabei und so konnte man ihm helfen, den Müll aus dem See zu angeln. Hierbei hatten die Kinder riesigen Spaß und der See war auch wieder schön sauber! Aber was sollte man jetzt mit dem Müll anfangen? – Na klar, er musste sortiert werden. Henn erklärte wie und warum Abfall sorgfältig getrennt werden muss. Interessant war dabei zu beobachten, dass die Kinder auf die Frage „Was ist guter Müll?“ Plastik nannten. Biomüll empfanden sie als schlecht, da er dreckig ist und stinkt. Die Sachbearbeiterin des AWBs erklärte anschaulich mit Bildern, wie schädlich Plastikmüll sein kann, besonders für Tiere. Biomüll hingegen wird wieder zu guter Erde und Dünger.

Der letzte Tag bestand aus einer Bastelaktion. Dafür hatten die Kinder von zuhause Müll mitgebracht, woraus wunderschöne und gruselige Müllmonster entstanden. Mit viel Spaß und Kreativität waren die Kinder bei der Sache und bedankten sich bei Henn und ihrem kleinen Freund Max mit einem Müll-Rap!



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