Protestanten kooperieren und entdecken das Pilgern
Auch evangelische Christen haben das Pilgern für sich entdeckt und die Evangelische Kirche Deutschlands hält inzwischen umfangreiche Angebote zum Pilgern bereit. "mit den füßen beten" oder "wenn die Seele laufen lernt" sind Angebote, die sich dabei speziell an Männer richten.
Altenkirchen. Sich eine Auszeit gönnen, sich auf-machen – äußerlich und innerlich – mit Leib und Seele unterwegs sein; auf vertrauten Wegstrecken Neues entdecken, sich auf neue Wege einlassen und dabei dem eigenen Leben auf die Spur kommen. Evangelisch Pilgern ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Beispiel für Kirche in Bewegung, denn sich mit Leib und Seele auf den (Glaubens)weg zu machen, spricht viele Menschen an. Davon ist der Evangelische Kirchenkreis Altenkirchen überzeugt und betont dies in einer Pressemitteilung.
„Man geht und redet über Gott und die Welt, während der Kopf zur Ruhe findet und sich manches neu sortiert. Pilgern ist ein Beten mit Leib und Seele draußen in der Natur. Die Arbeit einmal hinter sich zu lassen und sich eine Auszeit zu nehmen, Abstand gewinnen und zur Ruhe kommen stehen im Zentrum so manchen Pilgertages“, schreiben die Protestanten weiter. In Wipperfürth trafen sich am letzten Wochenende Vertreter aus fünf Kirchenkreisen, die dieses Angebot ergänzend zum erfolgreichen Programm der Pilgerwege in der Evangelischen Kirche im Rheinland (EKiR) gemeinsam ausbauen und intensivieren wollen. In jedem Jahr wird die Veranstaltung in einem anderen Kirchenkreis zu finden sein und regelmäßig wechseln. Die unterschiedlichen Streckenführungen können dabei ein zusätzlicher Anreiz sein.
In Zusammenarbeit der Kirchenkreise Lennep, Köln Rechtsrheinisch, An Sieg und Rhein, An der Agger und Altenkirchen entsteht so ein Kooperationsraum, der vom Rheinland bis in den Westerwald und vom Bergischen Land bis an den Rhein 5 Kirchenkreise mit über 400.000 Gemeindemitgliedern umfasst. Der Männerbeauftragte für den Ev. Kirchenkreis Altenkirchen hofft, an den Erfolg der letzten Pilgerwanderung in Daaden anknüpfen und das Angebot in der Region etablieren zu können. Den gemeinsamen Austausch fördern und Angebote der Männerarbeit in den beteiligten Kirchenkreisen zu verbinden, wird dabei sicher ein wünschenswerter Nebeneffekt sein. Wichtig ist dabei, dass das Angebot konfessionsübergreifend allen Interessierten offen steht und sich nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu den bereits bestehenden Programmen versteht. Weitere Informationen zur Männerarbeit sind erhältlich bei der Superintendentur des Kirchenkreises Altenkirchen oder beim Männerbeauftragten des Kirchenkreises, Thorsten Bienemann, unter maennerarbeit@kirchenkreis-altenkirchen.de.
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