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Arbeitslosenquote weiter gesunken
Im Mai 2007 gab es 22 Prozent weniger Arbeitslose im Bereich der Agentur für Arbeit Neuwied als im gleichen Monat vergangenen Jahres. Damit hat sich der Trend der Vormonate fortgesetzt. Wermutstropfen: Zahlreiche Jugendliche suchen noch eine Ausbildungsstelle.
Region. Die seit Monaten anhaltende positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt hat auch im Mai nicht an Schwung verloren. Die Zahl der Arbeitslosen ist erneut deutlich gesunken und hat den niedrigsten Stand in einem Mai seit sechs Jahren erreicht.
Im Vergleich zu April ging die Zahl der arbeitslos gemeldeten Frauen und Männer 620 oder 5,3 Prozent auf 11047 Personen zurück und lag damit um mehr als 3000 oder etwa 22 Prozent unter der Arbeitslosenzahl vor einem Jahr. Im Bereich der Agentur für Arbeit Neuwied reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 445 auf auf 4038, die ARGEs registrierten mit 70009 175 weniger als im April.
Die Arbeitslosenquote ist von 7,3 Prozent im April auf 6,8 Prozent gefallen, wobei 0,2 Prozent des Rückgangs auf die jährlich im Mai erfolgende Aktualisierung der Erwerbstätigenzahl als Grundlage für die Quotenberechnung entfällt. Im Mai 2006 betrug die Arbeitslosenquote noch 8,8 Prozent.
"Die aktuelle Entwicklung verläuft im rahmen unserer Erwartungen", kommentierte Karl-Ernst Starfeld, Leiter der Neuwieder Arbeitsagentur, die Zahlen.
Im Mai haben sich 1979 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet, fast 30 Prozent weniger als im April. Gleichzeitig konnten mehr als 2600 Personen die Arbeitslosigkeit wieder beenden.
Der deutliche Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit in den vergangenen Monaten hat sich im Mai fortgesetzt. Es wurden 1205 Arbeitslose unter 25 Jahren gezählt, 130 weniger als im April und 765 oder knapp 40 Prozent weniger als vor einem JAhr.
Auch die Langzeitarbeitslosen konnten vom Rückgang der Arbeitslosigkeit profitieren. Mitte Mai waren 3885 Männer und Frauen länger als ein Jahr arbeitslos, knapp 200 weniger als im April und 1077 (minuis 21,7 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Für eine ungeförderte Beschäftigung haben die Betriebe und Verwaltungen in der Region 435 offene Stellen neu gemeldet. Insgesamt stehen damit derzeit 1045 offene Stellen zur Verfügung. Gesucht werden vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Bau- und Fertigungsbereich sowie den waren- und Dienstleistungssektor.
Im Kreis Altenkirchen ging die Zahl der arbeistlos gemeldeten Frauen und Männer um 279 oder 5,6 Prozent auf 4730 Personen zurück und lag damit um 1571 oder fast 25 Prozent unter der Arbeistlosenzahl vor einem Jahr. Im Zuständigkeitsbereich der Agenturen für Arbeit in Altenkirchen und Betzdorf reduzierte sich die Zahl der Arbeitslosen binnen Monatsfrist um 157 auf 1855, die Jobcenter der Arbeistgemeinschaft registrierten mit 2875 Personen 122 weniger als im April.
Die Arbeitslosenquote ist von 7,4 Prozent im April auf 6,8 Prozent gefallen, wobei 0,3 Prozent des Rückgangs auf die jährlich im Mai erfolgende Aktualisierung der Erwerbstätigenzahlen als Grundlage für die Quotenberechnung entfällt. Im Mai 2006 betrug die Arbeitslosenquote noch 9,9 Prozent.
Der deutliche Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit hat sich auch im Kreis Altenkirchen im Mai fortgesetzt. Es wurden 550 Arbeitslose unter 25 Jahren gezählt, 43 weniger als im April und 343 oder 38,4 Prozent weniger als vor einem Jahr.
Auch die Langzeitarbeitslosenquote ist gesunken. Mitte Mai waren etwa 1700 Mänenr und Frauen länger als ein Jahr arbeitslos, 122 weniger als im April und 448 (minus 20,8 Prozent) weniger als vor einem Jahr.
Für eine ungeförderte Beschäftigung haben die Betriebe und Verwaltungen im Kreis Altenkirchen 144 offene Arbeitsplätze neu gemeldet. Insgesamt stehen damit derzeit 402 offene Stellen zur Verfügung.
Die Zahl der jungen Menschen, die über die Agentur für Arbeit Neuwied eine Ausbildungsstelle suchen, ist seit Oktober 2006 im Vergleich zum Vorjahr um 10,6 Prozent auf 3005 gestiegen (Kreis Neuwied plus 11,6 Prozent, Kreis Altenkirchen plus 9,1 Prozent, insgesamt auf 1210). der Anstieg ist in erster Linie durch eine stetig wachsende Zahl sogenannter "Altbewerber" bedingt.
Diesen Bewerbern stehen lediglich 1203 gemeldete Ausbildungsstellen gegenüber, 450 oder 27,2 Prozent weniger als im Ausbildungsjahr 2005/2006 (Kreis Neuwied: minus 391 oder 34,1 Prozent, Kreis Altenkirchen minus 19 oder 11,6 Prozent). Ende Mai waren von den seit Oktober gemeldeten Ausbildungsstellen noch 611 unbesetzt (Kreis Neuwied: 375, Kreis Altenkirchen: 236). Auf Bewerberseite sind etwa 1400 Jugendliche noch unversorgt.
"Um jedem ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen Jugendlichen ein Ausbildungsangebot machen zu können, benötigen wior kurzfristig noch deutlich mehr Stellen", betonte Karl-Ernst Starfeld. Nur so könne den jungen Leuten der Start ins Berufsleben gelingen und gleichzeituig der zukünftige Fachkräftemangel gedeckt werden. Aber auch die Jugendlichen seien aufgefordert, anch Alternativen zu ihrem Wunschberuf zu suchen und ihre regionale Mobilität zu erweitern.
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