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Wüste Schlägerei mit Verletzten
Zu einer wüsten Schlägerei ist es in der Nacht zum Samstag in Kirchen gekommen. Dabei sollen Baseballschläger und eine Gaspistole im Spiel gewesen sein. Mehrere Personen wurden verletzt. Die Polizei ermittelt.
Kirchen. Wüste Schlägerei in der Nacht zum Samstag in Kirchen, die auch im DRK-Klinikum noch nicht zu Ende war. Gegen 2.07 Uhr wurde die Polizeiinspektion Betzdorf zu einem Einsatz ins Krankenhaus Kirchen angefordert. Zwei verletzte Personen einer Schlägerei würden im Krankenhaus weiter randalieren.
Im Krankenhaus wurden vier junge Männer (21, 24, 27 und 29 Jahre) angetroffen, wobei der 24-Jährige erhebliche Verletzungen aufwies und stationär im Krankenhaus verbleiben musste. Drei der jungen Männer gaben an, sich gegen 2 Uhr zu Fuß auf dem Nachhauseweg von der Katzenbacher Straße in die Straße "Im Wirtsgarten" befunden zu haben, als ihnen etwa im Bereich der Einmündung Baumschulweg/ Schwedengraben mehrere Personen entgegen gekommen seien und offensichtlich Streit gesucht hätten.
Während der 21- und der 27-Jährige flüchteten, sollen drei Personen auf den 24-Jährigen mit Baseball-Schlägern eingedroschen haben. Noch vor dieser Auseinandersetzung, habe man am Fahrbahnrand unter Bäumen im Bereich eines Anwesens in der Straße Schwedengraben eine weitere schwer verletzte, nicht ansprechbare Person angetroffen. Bei dieser Person handelte es sich um einen 29-Jährigen, der bei einer Befragung zunächst keinerlei Angaben machen konnte. Er stand erheblich unter Alkoholeinwirkung. Später äußerte der Verletzte dann gegenüber der Polizei, von dem 27-Jährigen geschlagen worden zu sein.
Aufgrund der Angaben der jungen Männer konnten die drei von ihnen beschuldigten Personen (15, 16 und 16 Jahre) in der elterlichen Wohnung eines jungen Mannes ermittelt und angetroffen werden.
Diese Jugendlichen stellten den Sachverhalt anders dar.
Sie gaben an, in einer Hütte in der Straße Schwedengraben gefeiert zu haben, als die anderen jungen Männer vor der Hütte mit einem Gasrevolver geschossen hätten. Als sie die Tür geöffnet hätten, seien sie von dem 24-Jährigen mit dem Gasrevolver bedroht worden.
Die Jugendlichen hätten sich gegen die Bedrohung zur Wehr gesetzt. Im Folgenden sei es dann zu einer körperlichen Auseinandersetzung unter allen Beteiligten gekommen.
Hierbei seien keine Baseballschläger eingesetzt worden. Ein Gasrevolver konnte bei dem 24-Jährigen allerdings nicht aufgefunden werden.
Den beiden 16-Jährigen und dem 24-Jährigen wurden Blutproben entnommen. Mehrere Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurden eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.