Feuerwehr Hamm und Altenkirchen übten gemeinsam
Die Feuerwehr Hamm führte eine Übung am Bibel- und Erholungsheim, Hohe Grete in Pracht durch. Als Lage wurde ein Brand im Keller des Gebäudekomplexes angenommen, durch den es zu einer Verrauchung bis in die obersten Etagen kam. Nachdem bekannt war, das Menschenleben in Gefahr waren, wurde die Alarmstufe erhöht und die Kameraden aus Altenkirchen angefordert. Diese rückten mit der neuen Drehleiter, die seit kurzem dort stationiert ist aus.
Pracht-Wickhausen. Am Samstag, 16. Juli, gegen 15.40 wurde Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Hamm ausgelöst. Die Feuerwehr führte eine Übung am Bibel-und Erholungsheim Hohe Grete in Pracht-Wickhausen durch. Im Rahmen der Übung sollte der Einsatz von Atemschutz und die Menschenrettung geübt werden. Aufgrund des nur angenommenen Einsatzszenarios – Feuer, drei Menschenleben in Gefahr – wurde, bereits auf der Anfahrt, der Löschzug Altenkirchen nachgefordert.
Die Kameraden erschienen, kurz nach der Alarmierung, mit verschiedenen Fahrzeugen und unterstützten die Hammer Kräfte. Mit dabei war auch die neue Drehleiter der Verbandsgemeindefeuerwehr Altenkirchen, die noch nicht offiziell in Dienst gestellt wurde. Am Objekt konnten die Maschinisten für das Hubrettungsfahrzeug ihr Können zeigen.
Die Drehleiter, es handelt sich um eine DLK 23-12 mit Knickgelenk, wurde beschafft, da es, so der Wehrleiter der VG Altenkirchen, Ralf Schwarzbach, immer wieder zu technischen Problemen bei dem bisher genutzen Teleskopgelenkmast kam. Das neue Einsatzfahrzeug, Kosten rund 600.000 Euro, auf MAN Fahrgestell wurde von der Firma Rosenbauer/Metz an die VG geliefert. Die Drehleiter kann, bei einer Steigung von 75 Grad, bis zu einer Höhe von 23 Meter bei 12 Meter Ausladung ausgefahren werden, damit ist dieses Hubrettungsfahrzeug geeignet den zweiten Rettungsweg bis zum siebten Obergeschoss eines Hauses sicher zu stellen. Das Knickgelenk, im oberen Bereich des Leiterparks, ermöglicht das Hinterfahren von Kaminen oder auch Gauben, was den Einsatz erleichtert. Derzeit wird die Drehleiter noch nicht im Einsatzbetieb genutzt. Dies soll erst dann geschehen wenn die Maschinisten die Weiterbildung absolviert haben. Bis dahin wir der Teleskopgelenkmast genutzt.
Einsatzleiter Mirco Heuser ließ von den ersten eintreffenden Kräften der Feuerwehr Hamm die Wasserversorgung aufbauen und zeitgleich nahmen die ersten Trupps unter Atemschutz Strahlrohre, die aus den Löschfahrzeugen mit Tank versorgt wurden, vor. Natürlich wurde trocken geübt. Nach der Erkundung beorderte die Einsatzleitung ein Fahrzeug mit Mannschaft auf die Rückseite um die Ausweitung des „Brandes“ zu verhindern. Vor dem Eintreffen der Kameraden aus Altenkirchen mit der Drehleiter wurde über eine sogenannte Steckleiter bereits auf die Betroffenen eingewirkt. Insgesamt waren fünf Personen, in verschiedenen Bereichen, zu retten davon wurden zwei über die Drehleiter nach unten gebracht und den anwesenden Rettungskräften des DRK Ortsvereins Altenkirchen-Hamm übergeben.
An dieser Übung waren insgesamt rund 50 Einsatzkräfte mit 14 Fahrzeugen beteiligt. Diese verteilen sich auf die Feuerwehr Hamm, den Löschzug Altenkirchen, den DRK Ortsvein Altenkirchen-Hamm, sowie zwei Kräfte in den jeweiligen Feuerwehreinsatzzentralen. Gegen 17 Uhr erklärte der Einsatzleiter die Übung für beendet und es gab für die Beteiligten eine Erfrischung. (kkö)
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