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Nachricht vom 29.07.2016    

Feuerwehr-Einheiten der VG Herdorf-Daaden erhielten AEDs

Eine gemeinsame Aktion der acht Fördervereine der Freiwilligen Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden führte dazu, das nun alle Löschzüge mit einem Automatischen Externen Defibrillator (AED) ausgestattet wurden. Die öffentliche Übergabe fand im Feuerwehrhaus Daaden statt. Pro Gerät wurden rund 1200 Euro investiert. Wehrleiter und Bürgermeister dankten den Fördervereinen.

Rudolf Weber vom Förderverein LZ Daaden-Biersdorf (links) übergab symbolisch einen AED an die Wehrführer. Im Hintergrund weitere Kameraden und VG-Bürgermeister Wolfgang Schneider. Foto: anna

Daaden. Die Fördervereine der Freiwilligen Feuerwehren Land auf Land ab sind ein Segen für die Hilfsorganisation, die darin arbeitenden Feuerwehrleute und natürlich auch für die Bevölkerung der einzelnen Ortschaften. Denn den Fördervereinen und deren Spendern ist es zu verdanken, dass die einzelnen Löschzüge über das notwendige Equipment hinaus ausgestattet werden können. Vieles, was die Feuerwehrkameradinnen und –kameraden heute im Einsatz mit sich führen, was ihnen die Arbeit erleichtert und so letztlich zum Wohle aller beiträgt, könnte in Zeiten knapper Kassen der Kommunen wohl kaum alles angeschafft werden.

Die Löschzüge und Löschgruppen der VG-Feuerwehr Herdorf-Daaden können sich nun über neue AEDs freuen, die von ihren einzelnen Fördervereinen in einer gemeinsamen Aktion angeschafft wurden. Ein AED ist ein Automatischer Externer Defibrillator und wird zukünftig auf jedem erstausrückenden Fahrzeug aller Einheiten der Verbandsgemeinde mitgeführt. Jedes der Geräte kostet 1.200 Euro und wurde von den acht Fördervereinen der acht einzelnen Einheiten finanziert, ein weiteres Gerät hat die VG selbst angeschafft und der Jugendfeuerwehr zur Verfügung gestellt, damit auch die Jüngsten schon den sicheren Umgang mit diesem lebensrettenden Defibrillator erlernen können.

Die offizielle Übergabe der Geräte erfolgte jetzt im Feuerwehrhaus in Daaden, wozu VG-Wehrleiter Matthias Theis Kameraden, die Vertreter der Fördervereine und Bürgermeister Wolfgang Schneider herzlich begrüßte. Theis erklärte, dass die AEDs Laiengeräte seien und so von Jedermann bedient werden können. Trotzdem wurden sechs Multiplikatoren aus den einzelnen Löschzügen mit dem Gerät in einer Schulung vertraut gemacht, die ihrerseits nun ihre Kameradinnen und Kameraden schulen können. Die einführende Schulung hat Andreas Lichtenthäler, stellvertretender Wehrführer und hauptberuflich Rettungsassistent, vorgenommen.



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Ziel sei es, im Ernstfall die Rettung so zu verbessern und einen lebensbedrohlichen Zustand zu unterbrechen. Theis erinnerte an einen Vorfall im vergangenen Jahr, wo sich in Wissen bei einem Einsatz ein solch lebensbedrohlicher Zustand bei einem Feuerwehrkameraden einstellte, der Dank des Defibrillators seiner Einheit habe gerettet werden können. Der Wehrleiter berichtete, dass die Geräte wartungsarm seien, somit kaum Folgekosten verursachten und diese Kosten künftig von der Verbandsgemeinde getragen würden. Die Anschaffungskosten von 1.200 Euro erschienen einem vielleicht im ersten Moment hoch, aber ein gerettetes Leben sei nicht zu bezahlen, so Theis. Sein besonderer Dank galt Andreas Lichtenthäler und Sven Meyer, die Theis bezüglich der neuen Geräte sehr unterstützt hätten. Bürgermeister Schneider sprach von einer sinnvollen Anschaffung, die nicht nur der Bevölkerung sondern auch den Feuerwehrleuten selbst zu Gute komme, das sei lobenswert. Er dankte allen, die zur Anschaffung der AEDs beigetragen haben.

Im Anschluss an die offizielle Übergabe der AEDs berichtete Pressesprecherin Ann-Christine Ermert über die Resonanz auf die kürzlich durchgeführte Werbeaktion der Freiwilligen Feuerwehr Daaden. Diese hatte zahlreiche rote Eimer im Ort verteilt um damit für Neuzugänge in den aktiven Feuerwehrdienst zu werben. Die anschließende Informationsveranstaltung sei mit nur zwei interessierten Personen sehr enttäuschend gewesen, allerdings hätten sich bisher schon fünf Interessenten vorgestellt, darunter auch ein Asylbewerber aus Syrien. Wenn diese fünf Leute künftig den Löschzug Daaden-Biersdorf verstärken würden, sei die Aktion doch ganz erfolgreich verlaufen, meinte Ermert. (anna)


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