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Nachricht vom 11.08.2016    

SPD-Landespolitiker besuchten Schneidemaschinenhersteller Treif

In unzähligen Lebensmitteln steckt Know-how der Treif Maschinenbau GmbH. Das Unternehmen aus Oberlahr stellt hoch spezialisierte Schneidemaschinen für die Lebensmittelindustrie her. Einen Eindruck von der breiten Produktpalette machte sich der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion Alexander Schweitzer im Rahmen seiner Sommertour. Arrangiert hatte dies der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner.

Der Geschäftsführende Gesellschafter Uwe Reifenhäuser (5. von links) und Betriebsleiter Werner Roth (2. von rechts) begrüßten die SPD-Delegation um Landtagsfraktionssprecher Alexander Schweitzer (4. von links) und MdL Thorsten Wehner (3. von rechts) am Produktionsstandort von Treif in Oberlahr. Foto: veranstalter

Oberlahr. Die beiden Landespolitiker wurden von Mitgliedern der SPD-Verbandsgemeinderatsfraktion Flammersfeld um deren Vorsitzenden Matthias Runkel begleitet. Der Geschäftsführende Gesellschafter Uwe Reifenhäuser und Betriebsleiter Werner Roth hießen die Gäste aus der Politik im vor wenigen Monaten eröffneten Kundencenter willkommen.

Uwe Reifenhäuser ist Unternehmer aus Leidenschaft. Das zeigt das Herzblut, das er in den familiengeführten Betrieb steckt. Besonderen Wert legt er auf Qualität und Präzision. Beides sei gerade in der Lebensmittelbranche unerlässlich.
Dabei hatte alles ganz klein mit der Herstellung von Sägen und Schleifsteinen begonnen. Reifenhäusers Vater Toni vertrieb erstmals im Jahr 1948 Maschinen mit dem Firmenlogo Treif. Heute produziert man Schneidemaschinen für Brot, Fleisch, Geflügel und Käse, aber auch für Fisch und Gemüse. Egal ob Würfeln, Streifen schneiden, Raspeln oder Scheiben- und Portionenschneiden, bei Treif erhält man die passenden Lösungen. Die Produktpalette reicht von kleinen manuellen Maschinen für den Bäcker oder Metzger „um die Ecke“ bis hin zu komplexen automatisierten Systemen für Großkunden. Für individuelle Kundenwünsche werden Anlagen nach Maß geschneidert. Von der Beschickung über das Schneiden bis hin zur Präsentation des geschnittenen Produktes kommt alles aus einer Hand. Mit diesem breiten Produktspektrum sei man weltweit einzigartig und der Konkurrenz voraus, erklärte Reifenhäuser.

Ein weiteres Plus des Maschinenbauers, der kürzlich in die Liste der so genannten „Hidden Champions“ aufgenommen wurde, ist die Kernkompetenz bei der eigenen Messerfertigung. „95 Prozent aller Maschinenteile werden im Haus selbst hergestellt“, erklärte Betriebsleiter Werner Roth beim Rundgang durch die Produktionshallen. Von dort verlassen jedes Jahr 2.800 Maschinen das Unternehmen. Obwohl man in über 150 Ländern über Service- und Verkaufsstellen und auch eigene Niederlassungen verfügt, wird fast ausschließlich am Standort Oberlahr produziert. 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftige man weltweit. Auch in der Ausbildung sei man engagiert. Besonderes Interesse bestehe daran, die jungen Leute vor Ort zu halten. So sei es in einigen Bereichen zunehmend schwierig, geeignetes Personal zu finden, berichteten Reifenhäuser und Roth übereinstimmend.



Alexander Schweitzer zeigte sich fasziniert von der hochkomplexen Technik. „Früher wurden Autos mit weniger Aufwand produziert“, stellte der SPD-Fraktionschef mit leichtem Schmunzeln fest. Es sei selten, dass ein Maschinenbauer sowohl kleine Handwerker als auch internationale Großkunden bedienen würde. „Das Handwerksgeschäft hilft uns bodenständig zu bleiben“, entgegnete Uwe Reifenhäuser. Zwar hätte eine stärkere Spezialisierung durchaus Vorteile. Andererseits sei man durch das große Portfolio krisenfester. So habe man in der gesamten Firmengeschichte noch nie einen Mitarbeiter aus betriebswirtschaftlichen Gründen entlassen müssen.

Als „Schmuckstück für die Region“ bezeichnete Thorsten Wehner den Schneidemaschinenhersteller. Der Parlamentarier betonte mit Blick auf den handwerklichen Hintergrund des inhabergeführten Unternehmens und größten Arbeitgebers in der Verbandsgemeinde Flammersfeld die Bedeutung des Handwerks für die Wirtschaftskraft. In diesem Zusammenhang fand Wehner lobende Worte zum Bekenntnis Reifenhäusers für den heimischen Produktionsstandort. Er bot seine politische Unterstützung an, sollte diese zukünftig gebraucht werden. Sein Dank galt am Schluss Firmenchef Uwe Reifenhäuser für die kurzfristige Realisierung des Besuchs sowie den Parteifreunden vor Ort für die Begleitung.


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