Vortrag: Preußen am Rhein
Professor Michael Kißener kommt anlässlich der Kreisjubiläen Altenkirchen und Neuwied zu einem Vortrag am Mittwoch, 7. September nach Unkel. Das Thema des landesgeschichtlichen Vortrags: "Hasslieben am Rhein".
Unkel. "Kommt es unter einen Hut? Ich glaube, 's kommt eher unter eine Pickelhaube!"
(aus dem österreichischen Satiremagazin Kikeriki, August 1870) Auf dem Wiener Kongress 1814/15 erhielt Preußen weite Teile des Rheinlandes zugesprochen, sowie die Gebiete des früheren Kurfürstentums Trier. Der Staat Preußen gliederte seine Provinzen in Regierungsbezirke und Kreise. So entstanden 1816 der Kreis Altenkirchen und der Landkreis Neuwied im Regierungsbezirk Coblenz, während die linksrheinische Pfalz an Bayern fiel. Die beiden Westerwälder Kreise dürfen daher in diesem Jahr ihren 200. Geburtstag feiern.
Prof. Michael Kißener wird aus diesem Anlass einen landesgeschichtlichen Vortrag über "Hasslieben am Rhein" halten, in dem er vergleichende Beobachtungen zur bayerischen und preußischen Präsenz am Rhein im 19. und 20. Jahrhundert anstellt.
Michael Kißener, geboren 1960, studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik und promovierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms Universität Bonn. Er war Projektleiter des RAABE-Fachverlags für Wissenschaftsinformation, Geschäftsführer der „Forschungsstelle Widerstand" an der Universität Karlsruhe und ist seit 2002 Professor für Zeitgeschichte an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem marienthaler forum statt.
Eintrittspreis: 10 Euro. Mittwoch 7. September, 19 Uhr, Unkel, Rheinhotel Schulz.
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