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Altenkirchener Wehr übte bei Werit
Den Ernstfall übte die Altenkirchener Wehr jetzt bei der Firma Werit. Besonders belastend war für die Wehrleute, dass sie zum Teil erst kurz zuvor von einem Einsatz zurückgekehrt waren.
Altenkirchen. Zwei Löschzüge der Verbandsgemeinde-Feuerwehr Altenkirchen, Altenkirchen und Neitersen, zogen bei strömenden Regen in den frühen Abendstunden eine Großübung am Rande des Stadtzentrums durch. Am Nachmittag hatte der Löschzug Altenkirchen bereits im Vogelsang einen Einsatz. Ein Schwelbrand konnte rechtzeitig unter Kontrolle gebracht werden. Die abendliche Übung, im Ansatz vom Hauptbrandmeister und stellvertretendem Wehrführer des Löschzuges Altenkirchen Dirk Idelberger als Alarmübung ausgearbeitet, zeigte die Situation der aufeinander folgende Belastung der Wehrkräfte auf. Die Wehrleute aus Altenkirchen standen überwiegend gerade unter der Dusche oder hatten am Abendtisch platz genommen, als die Sirenen in der Kreisstadt heulten und sie wieder in den Einsatz riefen. Nur wer einen Funkmelder hatte, wusste über die Einsatzleitstelle Montabaur, dass es sich um eine Übung handelte. Im Feuerwehrhaus merkte man sehr schnell, dass die Kräfte nicht für einen Ernstfall ausreichten und so wurde der Löschzug Neitersen zur Unterstützung nachalarmiert. Keine acht Minuten nach dem ersten Sirenenton standen der Einsatzleitwagen und die ersten beiden Tanklöschfahrzeuge im Parkbereich vor dem Bürogebäude der Firma Werit. AG-Träger gingen nach der Lagemeldung in das Fertigungsgebäude, in der es eine Verpuffung gegeben haben sollte unter Schlauchmitführung vor und auf Vermisstensuche. Drei Personen wurden im Bereich der Spritzerei vermisst. Zehn Minuten später waren die Personen im völlig vernebelten Hallenbereich gefunden und zur Sammelstelle zur weiteren Versorgung gebracht. Zur gleichen Zeit stellte der Löschzug Neitersen im Bereich der Kölner Straße die Wasserversorgung sicher und gingen zur Gebäudesicherung der Tankstelle an der Kölner Straße und der Firmengebäude über. Vom Firmengelände wurde aus dem unteren Bereich aus einem Wasserbecken die Löschwasserversorgung aufgebaut. Wenig später rückte der Teleskopmast an, postierte sich im Tankstellenbereich und kühlte die Hallendächer von oben herab.
Der sauber abgelaufenen Übung folgte eine einstündige Begehung des Werit Werkes zur Information der Wehrmänner mit einer abschließenden Besprechung der Übung. (wwa)
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Großübung der Altenkirchener Wehr bei Werit. Fotos: Wachow
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