Polizeiorchester des Landes bot musikalische Zeitreise
Im Rahmen des Kreisheimattages hatten sich die Veranstalter für die Liebhaber der sinfonischen Blasmusik etwas einfallen lassen. Am Samstag war das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz zu Gast in der Kreisstadt. Das Organisationsteam hatte im Zusammenwirken mit dem Kreismusikverband dieses Konzert vorbereitet. Unter der Leitung von Stefan Grefig bot das Orchester eine faszinierende Zeitreise durch die Welt der Musik.
Altenkirchen. Am Samstag, 10. September, fand das Konzert des Landespolizeiorchesters zum Auftakt in das vielfältige Geschehen des Kreisheimattages statt. Michael Bug, Vorsitzender des Kreismusikverbandes (KMV) Altenkirchen, eröffnete den Abend mit einer kurzen Ansprache, in der er darauf hin wies, das bereits Goethe einst sagte: „Musik ist die schönste und zugleich einzige Sprache, die überall auf dieser Welt verstanden wird.“
Bug ging auf die Geschichte des 1953 als Polizei-Musikkorps, gegründeten Orchesters ein und nannte es das Bindeglied zwischen Polizei und Bürgern. Bug wies auch darauf hin, das sich am Sonntag der KMV am Kreishaus präsentiere und die Mitgliedsvereine sich über Zuwachs freuen würden. Er sprach die Glückwünsche des Kreismusikverbandes zum 200. Jubiläum des Kreises an Landrat Michael Lieber aus und wünschte allen Anwesenden viel Spaß bei der Musik.
Anschließend bedankten sich Landrat Lieber und Bürgermeister Heijo Höfer bei den Zuhörern und stellten noch einmal fest, dass die Organisation eines solchen Festes, wie es der Kreisheimattag ist, nur gemeinsam organisiert werden kann. Sie begrüßten beide die Delegationen aus den Partnerstädten und dem Kreis Krapkowice.
„Das Landespolizeiorchester Rheinland-Pfalz ist ein musikalischer Botschafter des Bundeslandes von Rhein und Mosel“, so sagte es der Moderator Karl-Heinz Lösch. „Das Orchester werde im Konzert Musik aus Oper, Jazz aber auch moderne zeitgenössische Musik zu Gehör bringen. Die Musiker freuen sich über ihren Applaus“, meinte Lösch zum Abschluss. Den gab es dann auch reichlich.
In der gut besuchten Veranstaltung konnten sich die Zuhörer von dem Können der Musiker in der Gesamtheit aber auch der Solisten begeistern lassen. So begann das Konzert mit der Ouvertüre aus Verdis Oper „Nabucco“ und führte bis zur Pause in die Zeit des Jazz und Blues. Beim Klarinettenkonzert von Arti Shaw brillierte die Solistin Anne Feudt. Eine Premiere waren die „Bulgarischen Tänze“ von dem Schweizer Komponisten Franco Cesarini.
Das Publikum honorierte den Vortrag mit großem Applaus.
Nach der Pause spielte das Orchester den General Marceau Marsch, komponiert von dem heimischen Musiker Sven Hellinghausen anlässlich der 700-Jahrfeier der Stadt Altenkirchen. Weiter ging es mit „Thriller“ Michael Jackson, Songs aus und über Chicago und einem Stück von Joe Cocker, bei dem Jürgen Letter das Publikum mit seinem Können mit dem Bariton-Saxophon das Publikum begeisterte. Zum Schluss spielten die Musiker Songs von James Last. Die Zugabe „Berliner Luft“ animierte das Publikum zum mitmachen, was der Dirigent Stefan Grefig auch unterstützte. (kkö)
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