Jahrmarkt Wissen braucht noch helfende Hände
Beim ersten Infotreffen des Jahrmarktteams der katholischen Jugend Wissen waren enttäuschend wenig Helfer/innen gekommen. Dies nutzte Jahrmarktssprecher Johannes Bender zu einem dringlichen Appell an alle Personen, die Traditionsveranstaltung zu unterstützen. Dr. Moses Awinongya, von der Stiftung "Regenbogen - Bildung zum Leben" stellte das Projekt den Anwesenden in Ghana vor.
Wissen. Eigentlich ist es jedes Jahr dieselbe Prozedur und doch immer ein wenig anders. Und damit auch in diesem Jahr der 47. Jahrmarkt der katholischen Jugend in Wissen, am 1. und 2. Oktober, reibungslos über die Bühne geht, ist stets ein Informationstreffen erforderlich. Zu diesem hatte das Jahrmarktteam ins katholische Pfarrheim eingeladen. Dort wurden dann die grundlegenden organisatorischen Themen besprochen, wer, wann, wo an welchem Marktstand eventuell mithilft, welche Aufgabe er erledigen kann oder wer selbst mit einem Stand das Wissener Jahrmarktsareal bestückt.
Besprochen wurde auch, was beispielsweise noch zu besorgen ist und wer das übernimmt. Allerdings waren von den 600 helfenden Händen, die an den beiden Jahrmarktstagen gebraucht werden, nur eine geringe Zahl anwesend. Eindringlich appellierte daher Johannes Bender, Sprecher des Jahrmarktsteams, an die anwesenden Mithelfenden, weitere Interessierte zu motivieren, um mitzuhelfen, und um auch einmal die ganz besondere Atmosphäre an den Jahrmarktstagen miterleben zu können. Der Erlös des diesjährigen Projektes kommt der Stiftung "Regenbogen – Bildung zum Leben" zugute.
Gegründet hat die Stiftung Pater Dr. Moses Asaah Awinongya von den Steyler Missionaren in St. Augustin im Jahre 2009. Ziel der Stiftung ist, Kindern und Jugendlichen in Ghana, und hier im Speziellen in der Gemeinde Namoo und den umliegenden Dörfern im Norden Ghanas eine adäquate Bildung angedeihen zu lassen. Pater Moses stammt aus Ghana und weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig der Zugang zu Bildung ist. Ihm war es möglich, in München zu studieren und zu promovieren.
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Das Anliegen der Stiftung ist, Bildung breit gefächert in Form von Jugendhilfe, Erziehung, Volks- und Berufsbildung sowie Studentenhilfe zu fördern. Ein weiterer Grundgedanke dabei ist, dass die Kinder und Jugendlichen, im Alter von sechs bis 16 Jahren, die Hilfe in ihrer Schul- und Berufsausbildung erfahren, später auch anderen bedürftigen Menschen helfen können, denn Ghana ist ein Land, in dem Bildung ein Privileg und keine Selbstverständlichkeit ist.
Pater Moses Asaah Awinongya war eigens zu dem Infotreffen gekommen (einen Tag zuvor war er noch in Ghana), um den Anwesenden das Projekt näher zu erläutern und von der Situation vor Ort zu berichten. Ein Grundstück zum Bau der Kindertagesstätte einschließlich der Grundschule sei bereits gefunden, erklärte Pater Moses, und der größte Teil der Finanzierung der Baukosten wäre auch sichergestellt. Offen ist eine Restfinanzierung von 78.306 Euro. Diese Finanzierungslücke soll mit dem Erlös des diesjährigen Jahrmarkts, so hoffen alle Beteiligten, geschlossen werden.
Ein Hinweis zu den geänderten Anfangszeiten:
Geöffnet wird der Markt am Samstag, 1. Oktober, um 10.30 Uhr, statt wie in den Vorjahren um 10.00 Uhr. Am Sonntag, 2. Oktober, beginnt die hl. Messe um 8.00 Uhr, statt um 7.30 Uhr. Zudem gibt es in diesem Jahr keine Jahrmarktsparty im Kulturwerk.
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