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Mit Lkw Sirenenmast gerammt
Für einige Zeit hatte auch Reuffelbach seinen schiefen Turm: Mit seinem Silozug hat am Dienstag Nachmittag ein betrunkener Fahrer den Sirenenturm auf dem Parkplatz der Firma Ramseger zur Seite gedrückt.
Reuffelbach. Irgendwann gegen 19 Uhr wurde am Dienstag Peter Ramseger von seinem Bruder angerufen. Der bat ihn, doch mal aus dem Fenster zu sehen, der Sirenenmast stehe ganz schief. Ramseger traute seinen Augen nicht. Der Stahlmast hatte sich gewaltig zur Seite, in Richtung Emil-Reinert-Straße geneigt. Er eilte nach draußen und besah sich den Schaden. Der Sirenenturm steht auf seinem Parkplatzgelände. Ein Nachbar kam herbei, der beobachtet hatte, wie es zum "schiefen Turm" von Reuffelbach kam. Am Nachmittag hatte auf dem Gelände ein Silozugfahrer vermutlich seine Pause eingelegt und war am Abend weiter gefahren, hatte den Mast gerammt und sich nicht weiter darum gekümmert. Der Nachbar hatte beobachtet, dass der Silozug über die K 40 in Richtung Niedererbach weggefahren sei. Ramseger nahm mit seinem Pkw durch Obeerbach, Volkerzen, Racksen und Haderschen die Verfolgung auf. Er hatte auch keine großen Probleme, dem Lastwagen zu folgen, überall waren am Straßenrand die Schäden zu sehen, die der Lastwagenfahrer auf seiner Flucht hinterließ. Unter anderem hat er nach Polizeiangaben diverse Verkehrsschilder und Mauern beschädigt. Alles, was im Weg stand walzte er nieder. In Höhe Bruchertseifen hatte Ramseger ihn eingeholt und die Polizei dorthin gelotst. Die Beamten aus Altenkirchen stoppten den Silozug. So richtig war wohl keiner Überrascht, als man schnell merkte, dass der Fahrer betrunken war. Ein vor Ort durchgeführter Test ergab 3,09 Promille. Die Feuerwehr Altenkirchen eilte nach Reuffelbach und sicherte die Unfallstelle. Sie sperrte die Emil-Reinert Straße für den Verkehr. Am frühen Morgen rückte ein Spezialkran an und baute den einsturzgefährdeten Sirenenturm ab. (wwa)
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Für kurze Zeit hatte auch Reuffelbach einen schiefen Turm. Foto: Wachow
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