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Nachricht vom 19.09.2016    

Der Lesesommer endete in Hamm mit Ibo

Kurzweilig, lustig und lehrreich zugleich waren die Geschichten von Ndiaje Ibrahima, genannt Ibo bei der Abschlussveranstaltung des Lesesommers Rheinland-Pfalz. Doch zum Zurücklehnen blieb keine Zeit, denn Ibo verstand es bestens, sein junges Publikum ins Handlungsgeschehen einzubeziehen. Zum Schluss wurden den Teilnehmern am Lesesommer Urkunden und eine kleine Überraschung überreicht.

Ndiaje Ibrahima, genannt Ibo zu Gast beim Lesesommer Foto: Veranstalter

Hamm. Das Wetter ist noch sommerlich, aber der Lesesommer hat mit einer großartigen Abschlussveranstaltung ein tolles Ende gefunden.

Alle teilnehmenden Kinder bekamen ein ganz besonderes Erlebnis geschenkt, das Ihnen sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird: Eingeladen war Ndiaje Ibrahima, genannt Ibo. Der im Senegal geborene Künstler lebt seit 25 Jahren im Saarland. Er hat den weiten Weg nicht gescheut, um die Kinder an Geschichten teilhaben zu lassen, die seine Großmutter ihm ihrerseits immer wieder erzählte. Es gelang ihm im Handumdrehen, die Kinder zu begeistern und an seine Darbietung zu fesseln. Lebhaft und witzig berichtete er zunächst von sich, seiner Heimat und seiner Kindheit. Schnell wurde deutlich, dass es im Senegal ein wenig anders ist als in Hamm an der Sieg.

Zum Zurücklehnen blieb jedenfalls keine Zeit, denn Ibo verstand es bestens, sein junges Publikum ins Handlungsgeschehen einzubeziehen. Das galt besonders, als er eine Geschichte vorlas. Jedes Kind, das mochte, durfte eine kleine Rolle übernehmen. Dabei ging es nicht nur um Könige und Prinzessinnen, nein, gesucht waren auch Bäume, Affen, Getreidesäcke oder Zombies. So wurde es eine großartige, überaus anschauliche Geschichte, die Mitwirkenden wie Zuhörern viel Spaß bereitete. Auch das gemeinsame Singen und Musizieren brachte die afrikanische Kultur ein wenig näher. Das war Unterhaltung im besten Sinne, kurzweilig, lustig und lehrreich zugleich. Leider verging die Zeit viel zu schnell. Am Ende liebten alle Ibos Großmutter für ihre schönen Erzählungen und Angst vor dem schwarzen Mann hatte natürlich keiner. Ganz im Gegenteil. Ibo gebührten zu Recht ein riesengroßer Applaus sowie ein nicht weniger großer Dank für sein Kommen. Er schenkte allen einen Nachmittag im afrikanischen Sinne „Hakuna Matata“ – ganz „ohne Sorgen“.



Anschließend gab es viel Lob und Beifall für die Kinder. Denn sie waren in diesem Sommer wieder richtig fleißig. Sie haben jede Menge Bücher und Seiten geschmökert. So manches Kind ist über sich hinaus gewachsen oder hat ganz eigene Rekorde erreicht.

Das Lesen wurde reichlich belohnt. Neben der Urkunde bekam jedes Kind eine kleine Überraschung. Die Siegerkinder in den jeweiligen Altersstufen erhielten zudem einen Büchergutschein. Außerdem gab es eine Verlosung. Aus allen abgegebenen Bewertungskarten wurden glückliche Gewinner gezogen, die attraktive Preise bekamen. Eine intensive Lesezeit ging mit einem phantastischen Nachmittag zu Ende. Möge die Lesefreude noch länger anhalten und nicht mit dem Sommer verfliegen…


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