„Baureife“ ist das Zauberwort der Zukunft
„Baureife ist das Zauberwort der Zukunft“, so lautete das Fazit von Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Dieser hatte sich bei der Maschinenbau Böhmer GmbH zuvor ausführlich über die Kampagne „Anschluss Zukunft“ informiert sowie den Steinebacher Betrieb besichtigt.
Altenkirchen. „Wir dürfen nicht auf der Strecke bleiben“, so Christoph Böhmer, im Gespräch mit dem Parlamentarischen Staatssekretär. Weiter unterstrich Böhmer, der Sprecher der Kampagne „Anschluss Zukunft“ die Wichtigkeit der Konzeption für den Ausbau der B8 / B414 zu Lückenschluss des Gesamtkorridors zwischen den Autobahnen A3 und A45. Der Sprecher der Kampagne „Anschluss Zukunft“ dankte auch Erwin Rüddel (MdB) für sein starkes Engagement. „Er hat sich mit vollem Einsatz diesem Thema gewidmet und sich dem Straßenbau in unserer Region angenommen.“
Der Bund hat geliefert, nun ist das Land am Zug, so lautete die Forderung der Wirtschaft. Hintergrund ist, dass der rheinland-pfälzische Landesbetrieb Mobilität (LBM) im Auftrag des BMVI die Planungen und später den Bau durchführt. Aus Sicht der Wirtschaft, müssen die Projekte nun schnellstmöglich geplant und auch umgesetzt werden. Sollten nicht genug Planungskapazitäten beim LBM zur Verfügung stehen, sollte die Möglichkeit der Auslagerung der Planungen an externe Ingenieurbüros genutzt werden. „Die Bürger in der Region Westerwald-Sieg haben eine bessere Zukunft verdient – sie hatten bisher immer das Nachsehen, wenn die Gelder für den Ausbau der Straßen verteilt wurden“, so der IHK-Regionalgeschäftsführer Oliver Rohrbach.
Mit der Kampagne „Anschluss Zukunft“ setzen sich mehr als 70 Unternehmer aus der Region Westerwald-Sieg gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer Koblenz, der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen, der Kreishandwerkerschaft und Landrat Michael Lieber seit 2012 für eine bessere Anbindung der Region Westerwald-Sieg an die überregionalen Verkehrswege ein. Über 7.600 Unternehmen im Landkreis Altenkirchen, rund 30.000 Pendler sowie der zunehmende Güterverkehr sind von der schlechten Verkehrsanbindung betroffen.
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