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J. Linke besuchte die BeKo
Die Beratungs- und Koordinierungsstelle der VGs Wissen und Hamm besuchte jetzt der Kandidat der SPD für das Amt des Stadtbürgermeisters, Jürgen Linke. Vordringlich ging es um die Probleme, die im Zuge der demografischen Veränderungen in der Gesellschaft ergeben.
Wissen. Die Folgen des demographischen Wandels standen im Mittelpunkt des Besuchs des Wissener Stadtbürgermeister-Kandidaten Jürgen Linke bei der Beratungs- und Koordinierungs-Stelle der Verbandsgemeinden Hamm und Wissen, die im Wissener St.-Antonius-Krankenhaus ansässig ist. Begleitet von Bürgern, denen das Thema ebenfalls am Herzen lag, setzte Linke den Dialog mit der Vertreterin der BeKo, Agnes Brück, fort, den beide bereits vor einigen Wochen bei einem Vortrag Brücks angefangen hatten. Die geringe Teilnehmerzahl beim damaligen Vortrag sei
symptomatisch dafür, dass sich viele Bürger in Wissen noch nicht bewusst seien, dass die voranschreitende Veränderung der Altersstruktur unserer Gesellschaft auch ganz konkrete
Auswirkungen vor Ort habe, so der Sozialdemokrat Linke. Dabei sei es allerhöchste Zeit, sich den damit verbundenen Herausforderungen zu stellen.
Wie genau dies geschehen könnte, erläuterte Brück. So stoße sie im Rahmen ihrer Arbeit häufig auf das Problem, dass ältere Menschen allein in einem großen Haus lebten und damit
finanziell und arbeitsmäßig überfordert seien. Hier sei es notwendig, alternative Wohnangebote anbieten zu können. Es sei allerdings in der Regel schwierig, Wohnungen für Senioren zu finden, die für diese finanziell tragbar, senioren- und behindertengerecht und gleichzeitig verkehrs-angebunden seien. Brück schätzte, dass allein in Wissen ein Bedarf von etwa 50
solcher Wohnungen bestehe.
Als weitere Möglichkeit, die Folgen des gesellschaftlichen Wandels zu bewältigen, diskutierten die Anwesenden das Konzept der so genannten Senioren-WGs, in der ältere Menschen gemeinsam ein größeres Objekt beziehen und dadurch Synergien bei Lebenshaltungs- und Pflegekosten nutzen.
Solche Angebote sind derzeit im Kreis Altenkirchen noch selten, das Konzept ist jedoch äußerst interessant, weswegen Jürgen Linke dessen Förderung als ein Ziel seines Wahlprogramms sieht.
Besucher und Besuchte genossen den Austausch gleichermaßen und konnten bereits die mögliche Umsetzung einiger konkreter Ideen diskutieren.
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Foto (von links): Ingeborg Muhs-Linke, Dr. Georg Friesdorf, Jürgen Linke, Agnes Brück, Gisbert Neuwirth.