Anbau am Feuerwehrhaus in Derschen eingeweiht
Mit einem Tag der offenen Tür im Feuerwehrhaus Derschen weihte der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Derschen/Emmerzhausen/Mauden den neuen Anbau am Feuerwehrhaus ein. Rund 175.000 Euro hatte die VG Herdorf-Daaden investiert. Es gab Lob und Anerkennung für die viele Eigenleistung der Einsatzkräfte, die rund 400 Arbeitsstunden leisteten.
Derschen. Mit einem Tag der offenen Tür präsentierte der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr von Derschen/Emmerzhausen/Mauden den neuen Anbau am Feuerwehrhaus. Endlich haben die Kameradinnen und Kameraden des Löschzuges getrennte Umkleideräume. Wehrführer Maik Heuchel begrüßte unter den Gästen VG-Bürgermeister Wolfgang Schneider, VG-Wehrleiter Matthias Theis, sowie Kameraden aus der gesamten Verbandsgemeinde Herdorf-Daaden und viele interessierte Bürgerinnen und Bürger.
Heuchel berichtete, dass es in dem 1990 erbauten Feuerwehrhaus nur eine Toilette und ein Waschbecken gegeben habe. Beides war in kalten Wintertagen nicht zu nutzen, dann froren nämlich häufig die Rohre ein. Die Feuerwehrleute hätten sich vor und nach einem Einsatz in der Fahrzeughalle umkleiden müssen. Ein Zustand, der so nicht länger hinnehmbar war, zumal es mittlerweile auch mehrere Frauen in den Reihen des Löschzuges gab.
Vor drei Jahren fanden daher Überlegungen statt, eine weitere Toilette und eine Lüftungsanlage für die Wagenhalle einzubauen. Aus Platzmangel wurde das Vorhaben aufgegeben und in 2014 erstmals über einen Anbau nachgedacht. Im Januar 2015 wurde der Bauantrag gestellt und Ende September des gleichen Jahres die Genehmigung erteilt. Baubeginn war Ende März 2016 und die Fertigstellung sei vor ein paar Stunden erfolgt, so Heuchel. Entstanden ist auf der Rückseite des Feuerwehrhauses ein Anbau von rund 90 Quadratmetern auf zwei Etagen. Darin sind nun getrennte Umkleideräume für Männer und Frauen jeweils mit Dusche und WC, sowie ein Kellerraum als Atemschutz- und Gerätewerkstatt. Auch die Heizanlage wurde erneuert und die Fahrzeughalle erhielt einen rutschhemmenden Hallenboden mit Industriebeschichtung.
Das gesamte Projekt wurde mit rund 400 freiwilligen Arbeitsstunden an Eigenleistung von den Feuerwehrkameradinnen und Kameraden unterstützt. Sie entfernten Pflaster und Bewuchs rund um das Feuerwehrhaus und erledigten einen Großteil des Innenanstrichs. Dafür dankte Heuchel den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern herzlich. Einen weiteren Dank sprach er dem VG-Bürgermeister, dem VG-Rat, der Wehrleitung und Sascha Starosta für die Planung und Umsetzung des Anbaus aus.
Als Verwaltungschef sprach Schneider natürlich auch die Kosten des Projektes an, welches mit 175.000 Euro im Haushalt veranschlagt worden war. Da es für den Anbau keine Zuschüsse gab war diese Summe auch die absolute Höchstgrenze, wie Schneider sagte. Derlei Investitionen seien eben mit Augenmaß auf das notwendigste durchzuführen. Sein Dank galt den am Anbau beteiligten Unternehmen, die vorwiegend aus der Verbandsgemeinde und der Region kommen. Ein weiterer Dank galt den Nachbarn für deren Verständnis, aber natürlich auch an die Mitglieder des Löschzuges und deren Angehörige, die auch mitgeholfen hätten.
Gelungen, großzügig, notwendig und pragmatisch, mit diesen Worten beschrieb Wehrleiter Theis den neuen Anbau am Feuerwehrhaus. Endlich gäbe es mehr Platz für die fünf Frauen und 19 Männer des Löschzuges. Die Umkleiden könnten geheizt werden ebenso wie die Sanitäranlagen. Theis sprach seine Bewunderung für Sascha Starosta aus, der den Anbau geplant und umgesetzt habe. Sein Lob galt den aktiven Wehrleuten, die viel Zeit in das Projekt investiert hätten.
Im Anschluss erhielt Wehrführer Maik Heuchel von Schneider und Theis eine Auszeichnung für 25 Jahre aktiven Dienst in der Feuerwehr. Zum einen gab es eine Urkunde und das silberne Ehrenzeichen vom Landesverband, zum anderen noch eine Urkunde der Verbandsgemeinde. Mit leckeren Spezialitäten vom Grill, kalten Getränken, sowie Kaffee und Kuchen wurden die Besucher des Feuerwehrhauses vom Löschzug verköstigt. (anna)
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