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Nachricht vom 11.10.2016    

Abschied von Pfarrer Michael Seim

Ende Oktober verlässt Pfarrer Michael Seim die Evangelische Kirchengemeinde Daaden. Er wird künftig als Gemeindepfarrer im Kirchenkreis Wuppertal in der Gemeinde „Unterbarmen Süd“ arbeiten. In einem Gottesdienst am Sonntag, 23. Oktober, 16.30 Uhr, mit dem Team „Den Himmel berühren“ wird der Gemeindepfarrer nach fast elfjährigem Wirken in einem Gottesdienst verabschiedet.

Der Daadener Gemeindepfarrer Michael Seim (links) hier mit mit seinem Kollegen Steffen Sorgatz in der Daadener Barockkirche. Er wird in einem Gottesdienst am 23. Oktober verabschiedet. Foto: Hartmut Weller

Daaden. "Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge", unterstreicht der Pfarrer. "Lachend" weil er sich auf die Rückkehr in ein bekanntes Umfeld freut, "weinend", weil die Daadener Zeit auch für ihn eine sehr bereichernde war.

Im Dezember 2005 kamen Pfarrer Michael Seim und seine Frau Christa Diederichs aus Wuppertal nach Daaden. Das Presbyterium hatte ihn in die freie Pfarrstelle des oberen Bezirkes gewählt, und bot ihm damit zudem Gelegenheit, seinen Großeltern noch einmal ganz anders auf die „Betzdorfer/Kirchener Spuren“ zu kommen.

So erfuhr er, dass ein Daadener Gemeindeglied noch bei seinem Großvater Otto Seim in der Kruppschen Bergverwaltung in die Lehre gegangen war; ein anderes Gemeindeglied hatte die lockere Hand des anderen Großvaters, Hermann Groth, in der Evangelischen Volksschule in Kirchen zu spüren bekommen, er war dort nach Krieg und Gefangenschaft Rektor geworden.

Das Wirken in der Kirchengemeinde Daaden an vielen Einsatzstellen hat bei Pfarrer Seim gute Eindrücke hinterlassen: „Wir haben hier viele wertvolle Erfahrungen machen können. Uns sind Menschen wert und wichtig geworden. Vielleicht haben wir hier auch manches in und für die Daadener Gemeinde bewegen können. Es gibt viele gute Erinnerungen, die wir mitnehmen werden!“

Michael Seim wirkte – aktuell im Team mit Pfarrer Steffen Sorgatz, anfangs an der Seite von Pfarrer Armin Rosen – in vielfältigen Arbeitsbereichen seiner Kirchengemeinde Daaden. Neben Gottesdiensten und Verkündigung lagen ihm der Besuchsdienst, die Sozialstation Daaden-Herdorf, der Prozess der „Regionenbildung“ mit den Kirchengemeinden Daaden, Herdorf, Friedewald und Gebhardshain, die ökumenischen Kontakte, aber auch besondere Aktionen innerhalb der Gemeinde Daaden, am Herzen. Der Hauskreis „Sofaecke“ war ihm ebenso ein wichtiges Anliegen wie die Selbsthilfegruppe für verwaiste Eltern „Unterm Herzen“, die nach seinem Weggang durch Gabi Henrich weiter begleitet und fortgeführt wird.



Auf Kirchenkreis-Ebene engagierte sich Pfarrer Seim u.a. als Vorsitzender des synodalen Fachausschusses für Seelsorge und als Ausschussvorsitzender im Bereich der Kindertagesstätten.

Im Juli hat das Presbyterium der Gemeinde „Unterbarmen Süd“ den gebürtigen Neuwieder zu ihrem Pfarrer gewählt. „Für uns heißt das, wir kehren unter anderem zurück in die Kapelle, in der wir vor zehn Jahren getraut wurden“, schildert Seim, der sich auch sehr darüber freut, wieder näher an seine Kinder und Enkelkinder heranzurücken.

In „Unterbarmen Süd“ erwartet ihn die Herausforderung, in einer Gemeinde mit zwei Bezirken die Arbeit gut zusammenzuführen. Einer der bisherigen Pfarrer ist zum 31. September in den Ruhestand gegangen, der andere Kollege wird Ende des Jahres seinen Ruhestand antreten können. Damit müssen die Dienste in der Gemeinde „Unterbarmen Süd“ neu strukturiert werden und Pfarrer Seim kann seine Daadener-, aber auch Regionen- und Kirchenkreis-Erfahrungen einbringen. Ferner helfen ihm dabei auch seine Erfahrungen als Gemeindeberater. So wird er weiter an der „Baustelle Kirche“ aktiv sein.

Die Kirchengemeinde Daaden organisiert derzeit die Vakanzphase, hat die Stelle von Pfarrer Seim ausgeschrieben und das Presbyterium hofft, dass möglichst bald wieder eine Kollegin/ein Kollege an die Seite von Pfarrer Sorgatz tritt und das „Pfarrer-Duett“ komplettiert. (PES)



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