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Westerwald Holztage mit Superprogramm
Vom 24. bis 26. April finden die Westerwald Holztage im KulturWERKwissen mit rund 70 Ausstellern statt. Die Gemeinschaftsinitiative der drei Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Neuwied bietet neben Informationen und Fachvorträgen auch Kunst und Unterhaltung zum Thema Holz. Die Stadt Wissen freut sich auf viele Gäste, es gibt einen Busdienst von den Parkplätzen zum Veranstaltungsgelände.
Wissen. Die Westerwald Holztage in Wissen sind eine gemeinsame Initiative der drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis. Zur Vorstellung der dreitägigen Veranstaltung (24. bis 26. April) im KulturWERKwissen stellten die Veranstalter das Programm der Öffentlichkeit vor.
Im KulturWERKwissen begrüßte Landrat Michael Lieber den Neuwieder Amtskollegen Rainer Kaul und von der Kreisverwaltung Montabaur, Helmut Zirfas sowie Uwe André Kohler vom Holzabsatzfonds Bonn und Bürgermeister Michael Wagener, für die gastgebende Stadt und Verbandsgemeinde.
Lieber wies daraufhin, dass 51 Prozent des Landkreises mit Wald bedeckt seien, und damit an Platz 1 im geografischen Westerwald stehe. Die Initiative „Wir Westerwälder“ der drei Landkreise, die mit dem Westerwaldsteig und auf dem Tourismussektor funktioniert, stellte Kaul vor. Die Westerwald Holztage und der Westerwälder Bläsersommer seien weitere Beispiele für eine gute Zusammenarbeit über die Landkreisgrenzen hinweg. Das Freitagsprogramm mit der offiziellen Eröffnung stellte Helmut Zirfas vor. Um 9.15 Uhr am Freitag, 24. April beginnt die Eröffnungsveranstaltung, zu der auch Staatssekretärin Jacqueline Kraege, vom Ministerium für Umwelt, Forsten, und Verbraucherschutz um 10 Uhr erwartet wird. Dr. Stefan Seegmüller von der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft Rheinland-Pfalz wird die Clusterstudie Holz vorstellen. Zum Thema nachhaltige Energiepolitik für den Westerwald durch eine Holzmobilisierungsstrategie spricht Frank Wagener vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS). Vom Holzabsatzfonds Süd-West referiert Uwe André Kohler über Marketing für die Forst- und Holzwirtschaft und die Zusammenarbeit mit dem Holzabsatzfonds. Nach der Mittagspause gehen die Fachvorträge zur stofflichen Nutzung von Holz weiter. Da geht es um Holz als Baustoff und später um die energetische Nutzung und Holzfeuerungstechniken.
Der Samstag und der Sonntag stehen im Zeichen der Besucher. Die Messe bietet allein 40 Stände im Innenbereich und 29 Außenstände. Eine bunte Mischung aus Information zum Thema Holz als Baustoff und Holz als Energieträger gibt es ebenso wie Kunst mit Holz. Es werden lebensgroße Holzfiguren von Peter Nettesheim zu sehen sein, Ölmalereien unter dem Motto „Wald und Holz“ von Theresia Müller-Kunz, und die Jugendkunstschule ist vor Ort. Große Holzmaschinen werden in Aktion sein, Vorträge zu optimalem Heizen mit Holz sind vorgesehen. Damit es den Kindern nicht langweilig wird, gibt es Kinderschminken und eine Hüpfburg. Westerwälder Speisen und Getränke werden angeboten. Ein Holzheizkraftwerk kann in Friesenhagen am Samstag um 16 Uhr und am Sonntag um 11 besichtigt werden.
Die neue Halle KulturWERKwissen stellt die Verbandsgemeinde Wissen kostenlos zur Verfügung und sie regelt die Verkehrslenkung während der Veranstaltung. Ein direktes Parken am Veranstaltungsort ist nicht möglich, deshalb wird ein Shuttle-Dienst eingerichtet. Haltepunkte werden am Schützenplatz, an der BBS Wissen, am Stadion sowie an der Hauptschule und am Kopernikus-Gymnasium sein. Die
Ziele der Westerwald Holztage sollen eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den regionalen Holzunternehmen fördern. Dadurch kann die regionale Wertschöpfung wesentlich erhöht werden, und das Geld bleibt in der Region. Der Prozess sichert und schafft Arbeitsplätze. Die stärkere energetische Nutzung des heimischen Holzes soll mehr in Fokus gerückt werden. Dabei ist die Zusammenarbeit der Waldbesitzer und der Forstämter eine Grundvoraussetzung.
Der Holzabsatzfonds als Anstalt des öffentlichen Rechts ist Partner der Westerwald Holztage und unterstützt das Gemeinschaftsprojekt der drei Landkreise. Mit zahlreichen Vorträgen zur Nutzung des Rohstoffes Holz ist die überbetriebliche Informationsstelle der deutschen Forst- und Holzwirtschaft in Wissen vertreten. Am Freitag, 24. April wird der Vorsitzende des Holzabsatzfonds, Dirk Alter, zur Eröffnung sprechen. Die Gemeinschaftsaktion der drei Landkreise soll die Menschen der Region für das Thema Holz ebenso begeistern, wie auch die Zusammenarbeit über die Verwaltungsgrenzen hinweg fördern. Vielleicht ergibt sich dann ähnlich dem Metall-Keramik-Cluster ein Holz-Cluster, wo es durchaus nicht zu verachtende Zuschüsse gibt. (hw/ga)
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Die Bevölkerung ist zu den Westerwald Holztagen im KulturWERKwissen eingeladen: Bürgermeister Michael Wagener, Landrat Michael Lieber, Beigeordneter Helmut Zirfas (Westerwaldkreis), und der Neuwieder Landrat Rainer Kaul (von links) stellten das Programm der Öffentlichkeit vor. Fotos: Gerd Asmussen
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