Heimatjahrbuch des Kreises erscheint zum 60. Mal
Das Heimatjahrbuch des Kreises Altenkirchen für 2017 ist erschienen. Einmal mehr haben die Autoren für die 60. Auflage zahlreiche Geschichten aus Gegenwart und Vergangenheit aus dem Kreis zusammen getragen. Das Buch ist im örtlichen Buchhandel verfügbar.
Altenkirchen. Historisches und Aktuelles in großer Breite wird im soeben erschienenen Heimatjahrbuch des Kreises Altenkirchen dargestellt. Die Ausgabe für das Jahr 2017 ist zugleich die 60. einer langen Reihe. Besonders auf die letzten zehn Jahre wird nochmals eingegangen. Dabei wird deutlich, wie schnell sich die Zeit wandelt, mit der auch ein Jahrbuch gehen muss.
Das Kalendarium ist diesmal mit Bildern der Gegenwart bereichert. Noch einmal lebt der erfolgreiche Kreisheimattag auf. Auch in der umfassenden Jahreschronik zeigen zahlreiche Bilder, wie groß die Themenfülle im Kreis Altenkirchen ist. Die Einzelbeiträge zeigen dann viele Facetten des hiesigen Lebens auf. Gerade die Zeit der unseligen Weltkriege beschäftigt wieder einige Autoren und bei den Folgen der Eroberung der Brücke von Remagen wurde im Raum Altenkirchen ein Stück Weltgeschichte geschrieben. Wie unselig 200 Jahre Kreisgeschichte sind, wird anhand von Ehrenmalen dargestellt und erschreckend ist die große Zahl der Menschen, die durch die Kriege ums Leben kamen. Dass Kreisgeschichte und Geschichte des evangelischen Kirchenkreises miteinander verwoben sind, wird den Lesern ebenso verdeutlicht wie der Versuch, das in der Region mitbegründete Genossenschaftswesen als wertvolles Kulturgut weltweit auszuzeichnen.
Es gibt natürlich auch andere Darstellungen: So kann man einiges über Schulgeschichte und Kirchengeschichte erfahren, so aus Altenkirchen, Scheuerfeld und Weitefeld. Auch der erste Zeppelin über Wissen findet Erwähnung. Ein besonderes Kapitel ist die Entwicklung des Frauenkarnevals in Herdorf, das mit vielen Bildern manche Erinnerung weckt. Gesellig ging es teilweise auch beim Kirchenchor Elkenroth zu, vor allem aber in den Gaststätten dieses Ortes, die nochmals in Text und Bild aufleben. Interessierte Leser können auch erfahren, warum es mit „Bad Betzdorf“ letztlich nichts wurde.
Bergbau und Hüttenwesen sind im Kreis unvergessen und mit ihnen verbunden ist die heilige Barbara. Diese Themen gehören einfach in ein Jahrbuch. Dargestellt werden auch besondere Persönlichkeiten der Heimat, z. B. der aus Scheuerfeld stammende Bischof Gerhard Goebel oder Gustav Brühl alias „Kara Giorg“ aus Herdorf. Abgerundet wird das Heimatjahrbuch durch Gedichte, teils in Mundart, und die Büchertruhe, in der heimatliche Literatur vorgestellt wird. Das Buch kann ab sofort im Buchhandel bezogen werden.