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Eine Westerwälder Identität entwickeln
"Wir brauchen so etwas wie eine Westerwälder Identität", sagte Landrat Michael Lieber am Freitag, als er er über den Stand der Entwicklung eines Regionalmarketings berichtete. Dazu benötige man eine "Dachmarke" und "darin muss Westerwald vorkommen".
Region. Das Regionalmarketing für den Westerwald scheint auf einem guten Weg zu sein. Nach einem Besuch im Eifelkreis Bitburg-Prüm und Gesprächen mit dem dortigen Regionalbüro hat sich inzwischen eine interne Arbeitsgruppe der Kreise Neuwied, Westerwald und Altenkirchen formiert. Diese Aktivitäten sollen in eine Westerwald Konferenz im Jahre 2008 münden als Anstoß für weitere Aktivitäten. Bis dahin kommt aber noch viel Arbeit auf die Protagonisten zu. Denn zum Projekt "Regionalmarketing Westerwald" gehört nicht nur der Aspekt Tourismus, weitere Kompetenzfelder müssen ebenfalls beackert werden. Dazu soll eine gemeinsame Strategie entwickelt werden. Und das, so weiß Lieber, braucht eine gewisse Organisation. Gedacht ist an eine Aufgabenverteilung unter den Kreisen und die Gewinnung von Kooperationspartnern wie Forstämter, Handwerkskammer oder IHK, aber auch etwa die Landfrauen und die Bauernverbände sowie Institutionen im angrenzenden Hessen. Mit dem zuständigen Ministerium sollen Gespräche über eine Förderung geführt werden.
Zunächst einmal müssen Leitlinien für "Wäller Produkte" entwickelt werden, etwa für die Landwirtschaft, in der Direktmarketin schon seit einiger Zeit mehr und mehr im Kommen ist. Dazu gehört auch der "Westerwaldsteig", der im kommenden Jahr voll nutzbar sein wird.
Folgende Kompetenzfelder nannte Lieber Lieber: Tourismus, Energie, Holz, Biomasse, Landwirtschaft, Gastronomie und nicht zuletzt die Kultur. Das Ziel: Netzwerke bilden und Partner finden, um konkrete Projekte voranzubringen.
Entscheidend, so der Leiter der Stabsstelle Regional- und Kreisentwicklung, Kultur und Kommunikation bei der Kreisverwaltung, Berno Neuhoff, sei das Profil nach außen. Dazu könnte auch eine gemeinsame Internetpräsenz der drei Kreise gehören. Zunächst aber soll nun die "Westerwald-Konferenz" als große Auftaktveranstaltung angedacht werden. Mit dieser Konferenz soll der Startschusse gegeben werden für das "Regionalmarketing Westerwald". (rs)