Handballerinnen des VfL Hamm gewannen verdient
In der Bezirksliga Frauen endete die Begegnung TuS Weibern - VfL Hamm 24:29 (12:14). Die VfL-Handballerinnen zeigten ein überzeugendes Spiel das auch Trainer Nico Langenbach zufriedenstellte. Die Männer verloren in der Kreisliga gegen SF Puderbach 09.
Hamm. Im Gegensatz zum letzten Jahr wollte man konzentriert das Spiel angehen und sich die ungewohnte Spielweise mit Harz durch sicheres Kurzpassspiel schnell zu eigen machen. Das gelang viel besser als erwartet und so konnten die Hämmscherinnen schnell einen 2-Tore-Vorsprung herausspielen und gaben diesen bis zur Pause nicht mehr ab.
Einzig in der Abwehr war man einige Male nicht schnell genug zur Stelle und so gelang es Weibern insbesondere über halblinks in Hälfte eins immer wieder durchzubrechen und dadurch einen höheren Rückstand zu verhindern. Die Vorgabe des Heimtrainers, die beiden stärksten Torschützinnen der letzten Saison in Manndeckung zu nehmen, zeigte nur sehr bedingt Wirkung. Zwar kamen diese nur selten zum Abschluss, doch wussten die VfLerinnen die eigenen Außen immer wieder in Szene zu setzen. 16 Tore wurden von den vier Außen aus dem Spiel heraus erzielt! Außerdem verstanden es die Rückraumspielerinnen immer wieder, sich der Manndeckung durch kurze, schnelle Antritte zu entziehen.
Nach der Halbzeitpause konnte man so rasch den Vorsprung ausbauen und brachte den ungefährdeten Sieg sicher über die Zeit. Nach dem Spiel zeigte sich auch Trainer Niko Langenbach mit dem Spiel hoch zufrieden: "Bei besserer Chancenauswertung hätten wir noch höher gewinnen können. Die Art und Weise, wie die junge Mannschaft die ungewohnte Situation angenommen hat, hat imponiert!"
Es spielten: Nathalie Halter (5), Anastasia Bojko (6), Svenja Lutz (2), Angelika Isgejm, Julia Diefenbach, Celine Krämer (1), Laura Schmitz, Leonie Holzapfel, Simone Beckmann (2), Sophia Kaiser, Leonie Ließfeld (2), Stephanie Land (11).
Kreisliga Männer: SF Puderbach 09- VfL Hamm 30:19 (15:9)
Bei dem ersten Saisonspiel blieb vom großen Kader nicht mehr viel übrig. Durch viele Verletzungen und Krankheitsfälle reisten die Hämmscher mit einem Rumpfkader nach Puderbach. Die Hämmscher mussten dabei auf alterverdiente Spieler zurückgreifen, um überhaupt spielfähig zu sein. Dennoch nahm man sich vor, auf dem Spielfeld das Beste zu geben und immer weiter zu spielen.
Das gelang anfangs der ersten Halbzeit auch ganz gut. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, die Abwehrreihen arbeiteten gut und auch die Torhüter leisteten auf beiden Seiten gute Dienste, so stand es nach 13 Minuten 5:5. Doch durch Auswechslungen und einige Unstimmigkeiten im Angriff kam es nun häufig zu Ballverlusten bei den Hämmschern, die die Puderbacher mit einfachen Gegentoren bestraften. Innerhalb von neun Minuten entstand so eine Serie von 8:1 Toren, wodurch die Puderbacher nun klares Oberwasser hatten. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit schaffte man es dann aber wieder sich zu fangen und konnte den Rückstand zur Pause auf ein 15:9 verkleinern.
In der Halbzeitpause wurden dann viele Versäumnisse an- und ausgesprochen. Man nahm sich vor in der zweiten Halbzeit mehr für die Außen zu spielen und in der Abwehr weiter hart zu Arbeiten. Gesagt getan - Anfangs der zweiten Halbzeit hatten nun die Hämmscher leichtes Oberwasser und konnten den Abstand durch viele Außenanspiele verkürzen. Doch mit der 40.Minute kam dann wieder ein Einbruch, der viele Zeitstrafen, Konditionsprobleme bei einigen Altgedienten und überhastete Aktionen geschuldet war, welche die Puderbacher erneut mit einem Lauf nutzen konnten. Nun, mit vielen Toren Rückstand, ergab man sich in den letzten Minuten seinem Schicksal und wechselte nochmal durch, um allen Mitgereisten genügend Spielzeit zu gewähren.
Letztlich fehlte an dem Tag die Durchschlagskraft im Rückraum, welcher sich im Spiel an der Abwehr aufrieb und alles traf nur nicht das Tor. Positiv ist zu sagen, dass die Abwehr gut stand und die vielen Gegentore oftmals nur Tempogegenstößen geschuldet waren und man im Zusammenspiel mit den Außen die ersten Trainingsergebnisse sehen konnte. Für das nächste Spiel in Westerwald hofft Adrian Scherkenbach nun, dass die Verletzten so langsam wieder in den Kader zurückkehren.
Es spielten: K.Jung, T.Thomer (1), M.Gauger (1), Kerkau S. (1), Müller A. (4), Schumacher C. (1), Wellmann W., Hufer D. (2), Aberfeld B. (4), Scherkenbach A. (5)
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