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Nachricht vom 08.06.2007    

Generationengerechtigkeit diskutiert

Zu einem Gedankenaustausch traf sich jetzt der stellvertretende Bundesvorsitzende des Bundes der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen, Herbert Weber (Schutzbach), mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell. An dem Gespräch im Betzdorfer SPD-Bürgerbüro nahmen ebenfalls die beiden stellvertretenden BRH-Kreisvorsitzenden Kurt Thielmann und Hermann Aurand teil.

ruhestandsbeamte bei krell

Betzdorf/Kreis Altenkirchen. Herbert Weber vom BRH wies bei einem Treffen mit dem Landtagsabgeordneten Dr. Matthias Krell darauf hin, dass mit dem Inkrafttreten der Föderalismusreform in Deutschland 17 verschiedene Besoldungsregelungen existieren. Lobende Worte fand er für die in Rheinland-Pfalz festgelegte, nach Lohngruppen gestaffelte Besoldungserhöhung. "Insbesondere die Beamten und Versorgungsempfänger des einfachen und mittleren Dienstes sind seit 1957 durch lineare Erhöhungen gegenüber den höheren Gruppen gravierend benachteiligt worden", sagte Weber.
Für Krell ist das Thema Generationengerechtigkeit von besonderer Wichtigkeit. Die immer wiederkehrende "Neid-Diskussion" zwischen Älteren und Jüngeren sei wenig hilfreich zur Lösung der gegenwärtigen und zukünftigen Probleme bei der Altersversorgung sowie der Pflegeversicherung.
Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darin, dass die Bereiche der ambulanten Pflege sowie alternative Wohn- und Betreuungsangebote stärker gefördert werden müssen. "Alte Menschen wollen so lange wie möglich zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung leben", sagte Krell, der auch auf die wesentlich höheren Kosten eines Heimplatzes hinwies. Der SPD-Politiker wünscht sich deshalb für das System der Pflegeversicherung eine stärkere Berücksichtigung dieser Faktoren. Beide Seiten zeigten sich mit dem Gesprächsverlauf zufriedee und wollen den Dialog fortsetzen.
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Foto: Sie diskutierten über Versorgungsrecht und Pflegeversicherung (von Links): MdL Dr. Matthias Krell, Herbert Wehner (stellvertretender BRH-Bundesvorsitzender), Kurt Thielmann und Hermann Aurand (beide stellvertretende BRH-Kreisvorsitzende).



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