Feuerwehrleute wurden in Altenkirchen geehrt
Alljährlich verleiht das Land an Feuerwehreinsatzkräfte in den Landkreisen die viele Jahre ihren ehrenamtlichen Dienst tun, die Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold und Silber. Auch ungewöhnliche Leistungen werden ausgezeichnet. Die Feierstunde und Überreichung der Auszeichnungen im Kreishaus Altenkirchen nahm Kreisbeigeordneter Konrad Schwan vor.
Altenkirchen. Am Donnerstagabend 17. November trafen sich viele Feuerwehrleute im Kreishaus um der Ehrung der langjährigen Kameraden beizuwohnen. Die Verwaltung des Kreises hatte zur Verleihung der Landes-Feuerwehrehrenzeichen für verdiente Feuerwehrangehörige geladen. Kreisbeigeordneter Konrad Schwan, in Vertretung des erkrankten Landrates, eröffnete mit einer Rede die Veranstaltung. Er begrüßte die zahlreich erschienen Feuerwehrleute mit ihren Partnerinnen und Partnern, ohne deren Unterstützung die Tätigkeit kaum möglich sei.
Neben dem Kreisfeuerwehrinspekteur Dietmar Urrigshardt und seinem Stellvertreter Matthias Theis waren Ekkehard Müller, Kreisfeuerwehrinspekteur a. D., sowie die Bürgermeister der Verbandsgemeinden ebenfalls erschienen. In seiner Rede ging Schwan dann kurz auf die Geschichte der Feuerwehren im Landkreis ein. Er führte aus, dass es keine Kreisfeuerwehr gebe, sondern gemäß den gesetzlichen Vorgaben die Verbandsgemeinden für die Feuerwehren die Verantwortung trügen. Eine Ausnahme gebe es: "Für die Einsätze mit Gefahrstoffen unterhält der Landkreis den Gefahrstoffzug, der ab 1992 aufgebaut wurde. Die Mitglieder dieser Sondereinheit kommen allerdings wiederum aus den Reihen der Feuerwehren der Verbandsgemeinden. Teile der Fahrzeuge sind kreiseigen oder durch den Kreis bezuschusste, Fahrzeuge der VGen.“
In den 200 Jahren Landkreis Altenkirchen hat sich das Feuerlöschwesen entwickelt und gewandelt, so Schwan weiter. Um das Jahr 1904 wurden landauf, landab Pflichtfeuerwehren durch die Brandordnung vorgeschrieben und eingerichtet. 1964 bestanden im Landkreis 61 Feuerwehren mit rund 1400 Mitgliedern. Dies sei ein wichtiges Potential für die ehrenamtliche Hilfe. Im Jahr 2015 bestanden noch 41 Einheiten mit rund 1300 Feuerwehrleuten. Dies freue den Kreisfeuerwehrinspekteur, konnte doch so die Stärke und Einsatzfähigkeit über die Jahrzehnte hinweg gehalten werden, so Schwan in seiner Rede. Er ging dann auf die Ehrenamtlichkeit ein, die man der Bevölkerung immer wieder bewusst machen müsse. Die Einwohner kleiner wie auch großer Gemeinden müssen wissen, dass die Feuerwehrleute ihren Dienst zusätzlich zu ihrer Berufstätigkeit ausüben.
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"Wenn man sich die Weiterentwicklung der Technik, aber auch damit die fortschreitenden Gefahren die heute bestehen, anschaut, opfern die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren, aber auch die Helferinnen und Helfer anderer Organisationen sehr viel Freizeit wofür ihnen der Dank der Allgemeinheit, den ich hiermit überbringen möchte, gebührt", sagte Schwan.
Für 45jährige Dienstzeit wurde Klaus Kirchhöfer, Feuerwehr Weitefeld, ausgezeichnet.
Mit dem Ehrenzeichen für 35jährige Dienstzeit wurden von der Feuerwehr Elkenroth Rainer Mockenhaupt, Alois Mockenhaupt, Klaus Pfeiffer, Berthold Pfeiffer und Klaus Pfeifer geehrt.
Feuerwehr Kausen: Werner Schuhen und Hubertus Schneider.
Feuerwehr Wallmenroth: Martin Rosenbauer und Georg Schäfer.
Des Weiteren wurden Jörg Fries (Niederdreisbach/Schutzbach), Franz Josef Reinhardt (Herdorf), Michael Höfer (Katzwinkel), Volker Hegels (Kirchen), Konrad Jung (Harbach) und Detlev Jendrock (Niederfischbach) ausgezeichnet.
Für die lange Tätigkeit als Kreisausbilder wurden Rudolf Jung mit dem silbernen Ehrenzeichen am Bande und Jochen Stinner mit einem Brustabzeichen ausgezeichnet. (kkö)
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