Junge Polen besuchten Partnerstadt Wissen
Ein volles Programm hatten elf Jugendliche aus dem oberschlesischen Krapkowice beim Besuch ihrer Partnerschule in Wissen. Köln und Frankfurt standen auf dem Programm, die Kletterhalle in Siegen, aber natürlich auch Siegstadt selbst. Im Mai 2017 findet der Gegenbesuch statt.
Wissen. Eine ereignisreiche Woche erlebten elf Schülerinnen und Schüler vom Jan-Kilinski-Liceum in Krapkowice (Polen) Anfang November zusammen mit ihren deutschen Austauschpartnern vom Kopernikus-Gymnasium in Wissen. Unter dem Oberthema „Medien“ beschäftigten sich die Schüler mit verschiedenen Medienformen. Im Kommunikationsmuseum in Frankfurt absolvierten sie Workshops zu „Selfies“ und „Gamedesign“, in denen sie u.a. eigene kurze Computerspiele kreierten. Bei einer Führung durch den WDR in Köln wurden sie von der echten „Größe“ der Fernsehstudios verblüfft und erfuhren, welche räumlichen und technischen Voraussetzungen im Hörfunk bzw. bei der Aufnahme von Hörspielen notwendig sind. Im Rahmen dieser Exkursionen wurden natürlich auch die jeweiligen Städte und ausgewählte Sehenswürdigkeiten erkundet.
Die Austauschstadt Wissen nahmen die Schüler mithilfe einer Fotorallye unter die Lupe: Die Detailfotografien von einzelnen Gebäuden mussten diesen zugeordnet und mit dem Handy nachfotografiert werden. Angesichts rapide fallender Temperaturen und strömenden Regens war das eine echte Herausforderung an das Durchhaltevermögen! Für das Gelände und Gebäude des Kopernikus-Gymnasiums entwarfen die Schüler schließlich verschiedene Führungen, die das Ziel haben, neuen Schülern einen schnelleren Überblick zu ermöglichen. Eine Erfahrung ganz anderer Art machte die Gruppe beim Bouldern in einer Kletterhalle in Siegen. Beim „freien Klettern“ wird ohne Sicherung in Sprunghöhe geklettert, wobei unterschiedlich schwierige Kletterwände zu bewältigen sind – von der Steilwand bis zum Überhang. Bei der Einführung ins Bouldern erwies es sich als Glücksfall, dass eine der Trainerinnen eine Studentin aus Krakau war, welche den polnischen Jugendlichen auch in ihrer Muttersprache Erklärungen geben konnte.
Für das Wochenende hatten sich die deutschen Schüler vielfältige Aktivitäten einfallen lassen: vom Besuch des Aqualands über Bowling bis hin zum gemeinsamen Shoppen. Am letzten Abend trafen sich die Schüler mit ihren betreuenden Lehrern und Eltern in der Grillhütte in Kirchseifen zu einem Abschlussfest. Der große Kamin in der Hütte konnte die frostigen Temperaturen zwar nicht gänzlich vertreiben, aber der Stimmung der Gruppe tat das keinen Abbruch. Im Mai sehen sich die Schüler wieder, wenn die deutsche Gruppe zu ihrem Gegenbesuch in die Partnerstadt Krapkowice aufbricht.
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