Empfang zum Weihnachtsmarkt: Ein Auftakt nach Maß
Das erste Adventswochenende startet in Altenkirchen traditionell mit dem Weihnachtsmarkt-Empfang der Westerwald Bank. Auf dem Programm: Rückblick, Ausblick, gute Musik und ebensolche Gespräche. Dieser Einladung folgt man einfach in der Kreisstadt.
Altenkirchen. Er ist eine feste Größe, der Empfang der Westerwald Bank anlässlich des Weihnachtsmarktes in der Kreisstadt. Und auch in diesem Jahr war er wieder ein Auftakt nach Maß zum Start in die Vorweihnachtszeit: Rund 400 Gäste waren der Einladung in die Geschäftsstelle am Schlossplatz gefolgt.
Eine kurze Beschreibung des zu Ende gehende Jahres und seine politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen durch Bankvorstand Dr. Ralf Kölbach gehörten natürlich dazu: Der Krieg in Syrien, die Entwicklungen in der Türkei, die US-Präsidentschaftswahl, der Brexit waren Stichworte. Kölbach warnte davor, dass populistische und isolationistische Denkmuster um sich greifen. Der Blick auf Deutschland und seine ökonomische Entwicklung macht deutlich, so Kölbach, „dass der private Konsum der Wachstumstreiber ist.“ Für 2017 prognostiziere der Sachverständigenrat ein Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von 1,4 Prozent nach 1,9 im laufenden Jahr, wobei sich 2017 auch so genannte Kalendereffekte, also weniger Arbeitstage, niederschlagen.
Die Niedrigzinsphase, und damit war er auch beim Ausblick für die Westerwald Bank, halte an. Gespannt blicke man dabei stets auf die US-Geldpolitik. „Die Megatrends Digitalisierung, Demografie und Regulatorik einhergehend mit verändertem Kundenverhalten schlagen sich zunehmend auch bei uns im Ergebnis nieder“, so Kölbach weiter. Und dieses Ergebnis werde erneut ein gutes. Die Westerwald Bank habe bereits vor Jahren begonnen, sich den aktuellen Entwicklungen zu stellen, zum Beispiel durch konsequente Investitionen in die Digitalisierung: Sie war und ist sogar Vorreiter innerhalb des genossenschaftlichen Finanzverbundes etwa bei der Online-Legitimation, der Videoberatung oder mit bankeigener Regional- und Lifestyle-App. Neu ist zudem ein digitales Netzwerk für Mitglieder. Gleichzeitig wird beispielswiese die Filiale Bad Marienberg in diesen Tagen als rundum erneuerte Zukunfts- und Musterfiliale für die Volks- und Raiffeisenbanken neu eröffnet. Kölbach: „Wir müssen in der Welt der Steine ebenso wie in der Welt der Bits und Bytes für Mitglieder und Kunden verfügbar sein.“ Auch die anstehende Fusion mit der Volksbank Montabaur-Höhr-Grenzhausen werde die Bank in der Region stärken.
Aktionskreisvorsitzende Katja Lang und Bürgermeister Heijo Höfer, aufgrund seines Wechsels in den rheinland-pfälzischen Landtag in seinem Hauptamt als Bürgermeister der Verbandsgemeinde zum letzten Mal Gast des Empfangs, sowie Kreisbeigeordneter Klaus Schneider würdigten in ihren Grußworten das Engagement der Sponsoren des Marktes und der Mitglieder des Aktionskreises, die mit großem Arbeitseinsatz den kleinen, feinen Markt seit Jahren realisierten und dessen Qualität sicherten. Höfer unterstrich, „dass wir in der Lage sind, gemeinsam viel zu erreichen.“ Das Klima des Miteinanders habe sich etabliert.
Katja Lang erläuterte nicht nur, dass auch der Aktionskreis auf dem Weg in die digitale Welt sei, sondern ermunterte die Gäste, bei den Vorsätzen für das neue Jahr auch an ehrenamtliches Engagement zu denken. Das hatte zuvor schon Kreisbeigeordneter Klaus Schneider gewürdigt, der unter anderem an die vielen Helfer für die Flüchtlinge in der Region erinnerte.
Wie der Weihnachtsmarkt selbst bürgt auch der Empfang der Westerwald Bank für Qualität: Musikalisch war diesmal M3 Organ Trio feat. Sabine Kühlich hierfür verantwortlich. Und dann gab es noch einen besonderen Gaumenkitzel: Die Limburger Villa Konthor reichte eine außergewöhnliche Kombination von Whisky- und Schokoladen-Kreationen.
Wie in den Vorjahren unterstützt die Bank zum Weihnachtsmarkt zudem wieder eine Vorstellung des Figurentheaters Alpenrod. Die Aufführung „Die sieben Geißlein“ findet statt am Sonntag, dem 27. November, 15 Uhr, in der evangelischen Bücherei. In einer liebevollen Inszenierung mit einem ausgeprägten Sinn für das Detail erzählt Petra Schuff die Geschichte vom Wolf und den sieben Geißlein. Eintrittskarten sind zum Preis von zwei Euro in der evangelischen Bücherei erhältlich.
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