Mit Umwelttechnik zur Allgemeinen Hochschulreife
Viele Wege führen nach Rom. Und zumindest etliche zum Abitur - beispielsweise die Berufsbildende Schule Betzdorf-Kirchen. Was möglich ist, welche Schwerpunkte, Bildungsgänge und Kooperationspartner es gibt, das erklärt die Schule beim Infoabend am 14. Dezember.
Kirchen. An der Berufsbildenden Schule (BBS) Betzdorf-Kirchen zum ganz normalen Abitur? Was genau beinhaltet das Fach Umwelttechnik? Wie setzen sich die anderen Fächer zusammen? Welche Vorteile ergeben sich daraus für mich? Gibt es Alternativen zum Beruflichen Gymnasium? Es gibt Antworten: Am Mittwoch, 14. Dezember, haben interessierte Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern die Möglichkeit, sich über das Abitur „Mit Umwelttechnik zur Allgemeinen Hochschulreife" an der BBS Betzdorf-Kirchen zu informieren. Beginn ist um 18.30 Uhr in der BBS, Raum G103/104 (Auf dem Molzberg 14, 57548 Kirchen).
Darüber hinaus besteht die Gelegenheit, über weitere Bildungsangebote wie beispielsweise die Höhere Berufsfachschule für IT-Systeme, die in zwei Jahren zur Fachhochschulreife führt, Näheres zu erfahren. Technik als Bestandteil der Allgemeinen Hochschulreife ist an der Berufsbildenden Schule Betzdorf-Kirchen seit 2009 nichts Ungewöhnliches mehr. Seit 2013 haben Schülerinnen und Schüler ergänzend zum Schwerpunkt Metalltechnik das Angebot, Umwelttechnik als Leistungsfach belegen zu können. Hier knüpfen viele Inhalte an das Unterrichtsfach Biologie an.
Das berufliche Gymnasium Technik führt - wie auch das allgemeinbildende Gymnasium - in drei Jahren von der Mittleren Reife, also vom Qualifizierten Sekundarabschluss I, zur Allgemeinen Hochschulreife. Mit diesem Abitur besteht die Möglichkeit an jeder Universität in Deutschland ein beliebiges Studium zu beginnen. Das technische Gymnasium bietet bereits eine fundierte (umwelt-)technische Grundausbildung, die allen Absolventen einen Vorteil beim Ergreifen eines technischen oder naturwissenschaftlichen Studiums verschafft. Wer aber in den drei Jahren im Gymnasium feststellen sollte, dass (Umwelt-) Technik nicht seine erste Berufswahl ist, kann mit dem erworbenen Abitur auch jeden anderen Studiengang belegen.
Ursachen, Auswirkungen und Vermeidung von Luftschadstoffen, die Bedeutung von Wasser und Boden als Lebensgrundlage, technisch, ökonomische und ökologische Aspekte regenerativer Energien, Werkstoffe der Zukunft, die Frage nach der Nachhaltigkeit von Produkten und Prozessen sowie die Herausforderungen in einer globalen Energiewirtschaft sind Beispiele des Lehrplans im Leistungsfach Umwelttechnik. Durch das Angebot des Faches Umwelttechnik trägt das Berufliche Gymnasium Technik der wachsenden Relevanz dieser Inhalte und den wachsenden Fachkräftebedarf in dem sich daraus entwickelten, dynamisch wachsenden Wirtschaftszweig Rechnung. Berufserfahrene Kolleginnen und Kollegen mit ingenieur- und naturwissenschaftlichem Hintergrund, legen besonders Wert auf die Verbindung von Theorie und angewandter Technik. Ergänzt durch Kooperationen mit der Universität Siegen, TIME (Technologieinstitut für Metall & Engineering) in Wissen und weiteren heimischen Unternehmen, bietet der Bildungsgang einen attraktiven Weg zur allgemeinen Hochschulreife.
Ein Beispiel für die Verknüpfung von Theorie und Praxis bieten derzeit die aktuellen Projekte Windenergieanlage und E-Mobilität. Ziel des mit den oben genannten Kooperationspartnern vereinbarten Vorhabens ist es, im beruflichen Gymnasium Technik innerhalb der nächsten Jahre die aufgezeigten Projekte nicht nur zu planen, sondern auch zu realisieren. Mit den in diesem Rahmen gewonnen Kompetenzen ausgestattet, besitzen die Abiturienten des Beruflichen Gymnasiums Technik beste Voraussetzungen, um sich in dem breiten Spektrum des Studium im natur- oder ingenieurwissenschaftlichen Bereich erfolgreich weiter zu qualifizieren und für die künftigen Herausforderungen der Berufswelt bestens gerüstet zu sein.
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