Kampagne "Anschluss Zukunft" und Verkehrsminister lernten sich kennen
Der rheinland-pfälzische Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) traf sich mit dem Beirat der Kampagne "Anschluss Zukunft" aus dem Kreis Altenkirchen. Dabei ging es um die Verkehrswege und den Ausbau der Infrastruktur in der Region Westerwald-Sieg. Die Vertreter aus dem AK-Land forderten eine schnelle Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans.
Altenkirchen. Der Kampagnenbeirat der Verkehrsinitiative "Anschluss Zukunft" hat sich am Donnerstag, 8. Dezember mit Verkehrsminister Dr. Volker Wissing (FDP) getroffen. Die Unternehmensvertreter aus dem Landkreis Altenkirchen trugen zusammen mit dem Kreisbeigeordneten Konrad Schwan umfassend ihr Anliegen einer schnellen Ost-West-Verbindung zwischen den Autobahnen A 3 (Köln/Bonn) und A 45 (Siegen) vor.
"Im aktuell verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan wurden zwar unsere regionalen Maßnahmen im vordringlichem Bedarf eingestuft", sagte der Kampagnen-Beiratsvorsitzende Christoph Böhmer, "aber jetzt müssen dann auch die Planungen zügig angegangen werden. Wir wollen endlich einen Spatenstich."
Mit vordringlichem Bedarf waren kürzlich die Ortsumgehung Hennef/Uckerath sowie die Ortsumgehungen Kircheib, Hasselbach, Weyerbusch und Helmenzen aufgenommen worden. Die "Anschluss Zukunft"-Vertreter drängten auch darauf, den Kontakt in das Nachbarbundesland zu suchen, da die B 8 als eine Gesamtmaßnahme in zwei Bundesländern anzusehen sei. "Dort drückt der Schuh neben den Maßnahmen in unserem Landesteil am stärksten", betonte der IHK-
Vizepräsident Thomas Bellersheim.
"Wir freuen uns, dass Minister Wissing ebenfalls dringenden Handlungsbedarf in der
Region Westerwald-Sieg sieht", konstatierte der IHK-Beiratsvorsitzende Dr. Ulrich Bernhardt. "Wichtig ist für uns die Zusage, dass die Planungskapazitäten beim Landesbetrieb Mobilität - ein Problem derzeit auch beim Ausbau der B 8/B414 -
erweitert werden und zusätzliches Personal eingestellt wird."
Die Delegation machte noch einmal deutlich, das angesichts der vielen mittelständischen Unternehmen in Industrie und Handwerk, der Zahl von über 30.000 Pendlern täglich und der Abwanderung vieler Jugendlichen vor allem in die Nachbarregionen einen dringenden Handlungsbedarf in Sachen Planung und Ausbau insbesondere der Bundesstraße 8 Richtung Bonn/Köln zu fokussieren sei. Im eineinhalbstündigen Gespräch zeigte sich der Minister wohlwollend, interessiert und offen, so der Kampagnen-Beiratsvorsitzende.
An dem Treffen mit Staatsminister Dr. Wissing nahmen teil: Thomas Bellersheim (IHK-Vizepräsident), Dr. Ulrich Bernhardt (IHK-Beiratsvorsitzender), Christoph Böhmer (Sprecher der Kampagne), Andreas Hermann (Referent Infrastruktur, Verkehr, Planung IHK Koblenz), Berno Neuhoff (Leiter Regionalentwicklung, Kreisverwaltung Altenkirchen), Oliver Rohrbach (IHK Regionalgeschäftsführer im Kreis Altenkirchen), Arne Rössel (IHK Koblenz, Hauptgeschäftsführer), Konrad Schwan (Erster Kreisbeigeordneter) und Sandra
Weeser (Stellvertretende Vorsitzende der FDP Rheinland-Pfalz).
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