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Nachricht vom 09.01.2017    

Handball-Herren mit starker Leistung zum Heimsieg

Nach einem guten Handballspiel siegten die Herren des SSV 95 Wissen zum fünften Mal in Folge knapp aber verdient gegen die HSG Westerwald mit dem Endstand 30:27. Ein spannendes Spiel, vor allem in der zweiten Spielhälfte, belohnte die Fans.

Im Angriff setzten sich die Spieler der SSV mit steigender Spieldauer immer zwingender durch, wie hier Andreas Löhmann, der nur noch durch ein Foul zu stoppen ist. Foto: Verein

Wissen. Dabei standen die Vorzeichen für den SSV 95 nicht besonders gut: Während die Trainings in der ersten Woche ob der fehlenden Hallen, die seitens der Kreisverwaltung für die Sportvereine gesperrt wurden, eher mäßig verliefen, trotzte die Mannschaft diesen Umständen mit einer kämpferisch starken und geschlossenen Mannschaftsleistung.

Gleich von Beginn an zeigte sich ein gutes Handballspiel, bei dem zunächst die Angriffsreihen im Vordergrund standen. Es ging schnell hin und her, sodass es nach gut fünf gespielten Minuten bereits 4:5 stand, was eher untypisch für Spiele des SSV ist. Dieser besann sich in der Folge immer mehr auf die einen Stärken in den Abwehr. Hier wurde nun gut sortiert beherzt aber regelkonform zugepackt und das Angriffsspiel der HSG unterbunden. Immer wieder waren es Einzelaktionen, die die Gäste zu recht einfachen Toren kommen ließen. Wenn die Abwehr den Ball gewinnen konnte, ging es schnell nach vorne. Manchmal jedoch etwas zu schnell, da einige lange Pässe postwendend wieder beim Gegner landeten oder die freien Wurfgelegenheiten nicht konzentriert genug ausgenutzt wurden. Da der Angriff der Heimmannschaft im gebundenen Spiel für jedes seiner Tore arbeiten und ackern musste, blieb es zu jeder Zeit eine spannende und enge Partie, in der bei Stand von 12:13 die Seiten gewechselt wurden.

In der Kabine waren sich alle einig, dass nach einer hektischen Anfangsphase nun die Abwehr gut stehen würde im Angriff aber konzentrierter abgeschlossen werden müsse, um den Sieg in der eigenen Halle behalten zu können. Diese Vorsätze gingen zunächst nicht direkt wie geplant auf. Stattdessen war es die HSG, die sich die erste Drei-Tore-Führung erspielte (14:17). Der SSV reagierte ruhig und nicht im Ansatz hektisch oder gar verfahren, wie es bereits in manchen Spielen in der Vergangenheit gezeigt worden war. Niemand zweifelte auch nur eine Sekunde daran, dass dieser Rückstand nicht aufzuholen gewesen wäre und es wurden konsequent die einstudierten Spielzüge abgerufen und in hoher Zahl in Tore verwandelt.



Zwar dauerte es bis zum 20:20 bis der erste Gleichstand in der zweiten Hälfte erzielt werden konnte, die Gastgeber waren aber jetzt richtig im Spiel angekommen und gingen in Führung (22:21). Auch die folgende Auszeit der HSG sollte ohne großen Effekt bleiben, da der SSV den Änderungen im Spiel Paroli bieten konnte. Auch wenn den Gästen immer wieder der Ausgleich gelang, gingen die Wissener aber auch stets wieder in Führung. Bei noch rund fünf zu spielenden Minuten und beim Stand von 26:25 stellte die HSG ihre Abwehr auf volle Offensive um. Die Gastgeber – davon unbeeindruckt – nutzten die sich bietenden Räume durch ihre Beweglichkeit aus, liefen sich frei und kamen so zu freien Würfen. Die Abwehr trotze dem weiterhin guten Angriff der Westerwälder.

Bei noch knapp zwei Minuten verbleibenden Restspielzeit auf der Uhr (Spielstand: 28:26) und einer Parade von Schlussmann Philipp Dietrich gelang dann der spielentscheidende Treffer zum 29:26. Auch wenn die HSG noch einmal in der Lage war zu verkürzen, setzte Sebastian Philipp mit dem dreißigsten Tor des SSV den Schlusspunkt eines guten Handballspiels. Der Schlüssel zum Sieg war die gute Einstellung der Mannschaft, der an diesem Tag in jeder Spielsituation Wachheit und Aufmerksamkeit zu attestieren sind. Diese Eigenschaften machten auch die fehlenden Trainings wett. Sie standen gepaart mit einem stark verbesserten Abschluss aller Spieler und nicht zuletzt dank eines stark aufgelegten Philip Hombach, der ein Drittel der SSV-Tore warf, gleichbedeutend für den fünften „Derby“-Sieg in Folge.

Es spielten: Dietrich – Perez Leal, Gräber (2), Schneider (3/1), C. Hombach (3), Brenner, Nickel, J. Rödder (1), Renji, P. Hombach (10/2), Phillip (4), M. Henseler (1), Löhmann (3), M. Rödder (3/1).




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