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"Ohne die EU wären wir alle ärmer"
Alle wären ohne die EU sehr viel ärmer. Das ist die Überzeugung des CDU-Kandidaten der Union, Dr. Markus Schulte, für die Europawahl am 7. Juni. In einer JU-Veranstaltung in der Betzdorfer Stadthalle legte er seine Position dar.
Betzdorf. "Ohne die EU wären wir alle sehr viel ärmer". Das war eine von vielen Antworten, die Dr. Markus Schulte (Verwaltungsrat bei der Europäischen Kommission) am Sonntag Nachmittag hatte. Unter dem Motto "Was wäre, wenn es die EU nicht gäbe?" hatte die Junge Union Betzdorf zu einer Informations- und Diskussions-Veranstaltung in die Stadthalle geladen. Vor zahlreichen Gästen begrüßte zunächst der Vorsitzende Malte Kilian die Referenten Markus Schulte und Simon Bäumer (Young EU Professional, Jugendprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung), bevor er das Wort an Bäumer gab. Bäumer referierte über die grundlegenden Informationen zur Europäischen Union und erklärte, warum es wichtig sei, am 7. Juni bei der Europawahl seine Stimme abzugeben. Denn der deutsche Bürger müssen mitentscheiden, wohin das europäische Geld, von dem Deutschland mit Abstand den größten Teil beigepflichtet hat, fließt. Mit der Darstellung der stetig geringer werdenden Wahlbeteiligung schloss er seinen Vortrag. Schulte betonte die außerordentliche Wichtigkeit der Europäischen Union. Ohne diese wäre ein deutlich geringerer Lebensstandard anzunehmen, ein so friedliches und stabiles Gefüge wie jetzt undenkbar und gerade im Umweltschutz werde es deutlich: Bei zum Beispiel hohen Umweltstandards würde die Industrie einfach in ein Nachbarland abwandern. Beim Thema Außenpolitik formuliert Schulte ganz klar: Ohne die Entwicklungen der EU hätte eine so friedliche Eingliederung Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg so nicht stattgefunden. Eine Absenz der Europäischen Union wäre also heutzutage nicht vorstellbar.
In Bezug auf die anstehenden Europawahlen bezog Schulte ganz klar Stellung. Es sei eine Sache der Ethik, eine bürgerliche Pflicht, seine Stimme abzugeben. Somit zeige man, dass man sich für die Gesellschaft und die Politik einsetze. Zum Abschluss seines Vortrags betonte er nochmals deutlich, dass die Umsetzung des Lissabon-Vertrags einen Mehrwert an Demokratie, Transparenz und Bürgerpartizipation bedeute.
In der anschließenden Diskussion waren Fragen wie der Türkei-Beitritt, die Finanzkrise und eine Verankerung des Christentums in Verfassungen das Anliegen der sehr interessierten Zuschauer.
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