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Kultur |


Nachricht vom 04.05.2009    

Eine grüne Stadt aus lauter Bäumen

Theo Buurmann aus Horhausen hat Träume. Und er ist ein Weidenkünstler. Eine grüne Stadt aus lauter Bäumen ist seine Utopie. Sein erstes Weidenkunstwerk in Horhausen steht an der Tennisanlage.

Horhausen. Von einer grünen Stadt aus lauter Bäumen träumt der 38-jährige Weidenbaukünstler Theo Buurman aus Horhausen. "Bäume verwachsen miteinander, so dass alle sich den Saftstrom teilen. Damit wird aus den vielen Bäumen ein großer Baum. Auch ein Haus gebaut aus lebenden Bäumen wird mit der Zeit ein Baum. Gerne möchte ich in diesem Baum leben," so "Theo" (Künstlername) und er fügt hinzu: "Stell Dir einen mit Bäumen bepflanzten Hügel vor, alle Bäume wachsen zusammen und es entstehen grüne Häuser. Ich in meinem Baum, Du in Deinem Baum, wir in unserem Baum, alle in dem gleichen Baum." Die Zusammenarbeit Pflanze und Mensch und besonders die Lebendigkeit der Pflanzen und der Natur faszinieren Buurman immer wieder und geben ihm auch die nötige Inspiration.
Zusammen mit "Julia" aus Linkenbach, die den Weidenkünstler bei seiner Arbeit unterstützt, kann als erstes Weidenkunstwerk in Horhausen der schmucke "Engelsstuhl" an den Tennisanlagen bewundert werden. Fast eine Woche lang baute "Theo" mit Weiden aus dem Grenzbachtal, aus der Nähe der "Nescher Mühle" sowie aus seinem Heimatland Holland in unterschiedlichen Stärken das praktische Weidenkunstwerk, auf dem man bequem sitzen und den Ausblick auf Horhausen genießen kann. Schon bald werden sich an den Weidenästen die ersten Blätter bilden und so erhält der "Engelsstuhl" ein grünes Gewand. Auf die Frage, wie "Theo" auf den Namen "Engelsstuhl" kam, sagt er: "Engel spielen in meinem Leben eine besondere Rolle, die Form des Stuhls weist zum Himmel und der herrliche Ausblick auf Horhausen mit der Kirche gaben den Ausschlag für den Namen."
Zusammen mit "Julia" baut "Theo" nun noch weitere Kuppeln und Torbogen und es soll zusammen mit dem "Engelsstuhl" eine Art grüne "Konzertmuschel" entstehen, in der der Besucher sich ausruhen und die Natur genießen oder auch ein spannendes Tennismatch verfolgen kann. Wer mehr über den sympathischen Weidenkünstler und seine Träume erfahren möchte, kann sich auf der Homepage www.denkerunddichtergarten.de informieren. (smh)
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Das erste Weidenkunstwerk in Horhausen an den Tennisanlagen, der "Engelsstuhl". Er wird schon bald ein grünes Gewand haben. Fotos: Petra Schmidt-Markoski


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