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Nachricht vom 09.02.2017    

IG BCE Mittelrhein setzt ein kraftvolles Zeichen

Die Bezirksdelegiertenkonferenz der IG BCE Mittelrhein versammelte sich in Ransbach-Baumbach. Vertreter von rund 10.000 Mitgliedern fanden klare Worte und setzten ein Zeichen gegen Hass und Populismus. Der Geschäftsbericht zeigte eine positive Bilanz.

Die Delegiertenkonferenz der IG BCE Mittelrhein setzte ein klares Zeichen gegen Rechts. Foto: IG BCE

Ransbach-Baumbach. Von ihr ging eine starke Botschaft aus: Die Bezirksdelegiertenkonferenz der IG BCE Mittelrhein am vergangenen Samstag, 4. Februar, in Ransbach-Baumbach. Zu der Konferenz, die nur alle vier Jahre zusammen kommt, versammelten sich diesmal rund 60 Delegierte aus den Chemie- Keramik-, Kunststoff- und Papierbetrieben des IG BCE-Bezirks Mittelrhein.

Sie wählten den neuen Bezirksvorstand und verabschiedeten Anträge etwa zum Rechtsanspruch auf Nichterreichbarkeit. Die Delegierten, viele von ihnen langjährige Betriebsräte und ehrenamtlich engagierte Gewerkschafter, machten angesichts der unruhigen politischen Zeiten aber auch ganz klar deutlich: Wir stehen für unsere Werte ein, das sind faire und sichere Arbeit, Solidarität und Gerechtigkeit!

Dieses couragierte Bekenntnis würdigte Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die als prominente Gastrednerin zu den Delegierten sprach. So betonte die Ministerin für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie in Rheinland-Pfalz: „Es ist die Aufgabe von Politik und Zivilgesellschaft gemeinsam Haltung zu zeigen.“ Zugleich erklärte die Ministerin mit Blick auf den anhaltenden Wandel in der Arbeitswelt: „Ihr als Gewerkschaft habt hier eine wichtige Rolle! Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit euch.“

Was die Stärken der IG BCE sind und welche Beitrag sie zu den aktuellen gesellschaftlichen Debatten leisten kann, machte dann Peter Hausmann, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands, in seinem sachkundigen Konferenzvortrag deutlich. „Wir als IG BCE sind die Gewerkschaft mit dem höchsten Organisationsgrad und dem höchsten Mitgliederanteil bei den Betriebsräten“, so Hausmann. Diese Kraftquelle gelte es zu nutzen: „Die IG BCE sieht sich in der Mitte der Gesellschaft. Von hier aus arbeiten wir an guten Lösungen für die arbeitenden Menschen!“



Daran knüpfte Francesco Grioli an. Der Leiter des Landesbezirks Rheinland-Pfalz/Saarland der IG BCE forderte die Delegierten auf, mit neuem Selbstbewusstsein in die Zukunft zu gehen. Das gelte gerade auch angesichts vieler neuer Herausforderungen für den Industriestandort Deutschland. Francesco Grioli: „Wir als IG BCE haben 127 Jahre Erfahrung. Wir vertreten sehr gut ausgebildete Menschen. Wir sind eine starke Organisation, die kompetente Arbeit macht. Es gibt keinen Grund, uns zu verstecken.“

Was eine gute Gewerkschaftsarbeit zu schaffen vermag, konnte auch Holger Zimmermann bei der Vorstellung des Geschäftsbericht des IG BCE-Bezirks Mittelrhein aufzeigen. Der Bezirksleiter zog dabei eine positive Bilanz der Tätigkeit der letzten vier Jahre. Zimmermann verwies auf zahlreiche ausgehandelte Tarifverträge, mit denen man gute Standards für die Rechte viele Arbeitnehmer gesetzt hätte. Zudem sei es gelungen, in mehreren Betrieben erstmals einen Betriebsrat zu verankern. Holger Zimmermann: „Wir wirken damit über die einzelnen Unternehmen hinaus in die ganze Region.“

Der Bezirksleiter machte aber auch deutlich, wie wichtig das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer für eine starke gewerkschaftliche Interessenvertretung ist. Das gelte insbesondere für die Delegierten dieser Bezirksdelegiertenkonferenz der IG BCE Mittelrhein.

Holger Zimmermann: „Ihr seid das Gesicht und die Stimme unserer Gewerkschaft.“ Eine Stimme, die diesmal klar und deutlich aussprach: Wir sind gegen Hass und Populismus, wir stehen ein für eine solidarische und gerechte Gesellschaft! (PM)



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