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Rathausneubau: Bürger einbeziehen
In der jüngsten Vorstandssitzung befasste sich die Wissener SPD auch mit der Frage eines Neubaus oder der Sanierung des Rathauses. Schon im Verbandsgemeinderat hatten die Sozialdemokraten signalisiert, dass man sich unter bestimmten Voraussetzungen einen Rathausneubau vorstellen könnte.
Wissen. Mit einem neuen Rathaus für Wissen könnte ein städtebaulich interessanter Gegenpol zum Regiobahnhof gesetzt und die Attraktivität der Innenstadt gesteigert werden. Sies ist die Meinung der Wissener Sozialdemokraten. Ein zusätzlicher wichtiger Aspekt vor dem Hintergrund steigender Energiepreise sei sicher, dass die Energieeffizienz bei einem Neubau deutlich gesteigert werden könnte. Trotzdem müsse auch noch über die Wirtschaftlichkeit einer Sanierung des alten Rathauses diskutiert werden. Nebenbei müsse man auch die Auswirkungen der anstehenden Verwaltungsreform im Auge behalten, hieß es im Vorstand.
Falls es tatsächlich zu Planungen für einen Neubau neben der Westerwald Bank kommen sollte, müsse unbedingt vorher ein Investor für den jetzigen Standort gefunden werden. Es wäre sehr schlecht und mit der SPD nicht zu machen, wenn dort für Jahre eine Brache entstehen würde. Dies wäre auch hinsichtlich der Aufgabe der Politik, den Schuldenstand der Kommune im Auge zu behalten, wichtig. Gleichzeitig habe man mit der dringend notwendigen Sanierung der Hauptschule ebenfalls einen hohen Finanzierungsbedarf.Im Interesse der Schülerinnen und Schüler müsse deshalb ein sorgfältiger Abwägungsprozess stattfinden, meint der Wissener SPD-Vorstand.
Außerdem sollte bei einem Bau eine sogenannte "Öffentliche Private Partnerschaft" in Betracht gezogen werden, da mit diesem Finanzierungsmodell die Kosten besser im Griff gehalten werden könnten und es nicht zu solch unliebsamen Überraschungen wie beim neue Schwimmbad komme. Hier schienen die Kosten inzwischen davonzulaufen. Die SPD kündigte an, auch die Bürger in den Abstimmungsprozess um das Rathaus aktiv mit einzubeziehen.