Löschzug der Feuerwehr Flammersfeld zog Bilanz
Die Bilanz des vergangenen Jahres zeigt, dass der Löschzug Flammersfeld sich weiter entwickelt hat. Nicht nur, dass entgegen dem Trend, die Mitgliederzahlen in der Jugendfeuerwehr annähernd stabil sind, sondern es wechseln auch viele aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Einheit. Personelle Veränderungen in der Wehrleitung stehen kurz bevor.
Flammersfeld. Am Samstag, 18. März fanden die Jahreshauptversammlungen des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr und des Löschzuges Flammersfeld im Gerätehaus statt. Der Vorsitzende des Fördervereins und Wehrführer Stefan Krämer ließ das Jahr Revue passieren.
Der Förderverein unterstützte den Löschzug auch im Jahre 2016 bei der Beschaffung verschiedener Gerätschaften. Im Jahr 2016 wurden moderne LED-Lampen und auch Helmleuchten für die Atemschutzgeräteträger beschafft. Krämer bedankte sich bei allen die zu den Festen und anderen Aktivitäten beigetragen hatten. Er bedankte sich beim Festausschuss, ohne den vieles nicht machbar sei. Dann erklärte er, "Ich lasse mein Amt als Vorsitzender bis zur nächsten Mitgliederversammlung ruhen. Der Vorstand wird sich die Arbeit teilen". Krämer geht diesen Schritt, da er zum Wehrleiter der Verbandsgemeinde gewählt wurde.
Im zweiten Teil der Versammlung fand dann die Jahresversammlung des Löschzuges Flammersfeld statt. Wehrführer Krämer begrüßte alle Anwesenden, besonders die Bürgermeister aus den Orten des Löschbezirks. Auch der noch amtierende Wehrleiter der Verbandsgemeinde, Rainer Schuster, war erschienen. Alexander Oberst, stellvertretender Wehrführer, gab dann einen Überblick über die geleistete Arbeit im Jahre 2016. Der Löschzug wurde zu 40 Einsätzen alarmiert, das sind sechs mehr als in 2015 – diese gliedern sich in neun Brandeinsätze, acht Einsätze durch Brandmeldealarm und 23 Hilfeleistungseinsätze.
Oberst bezeichnete zwei Einsätze als bemerkenswert. Dies war am 31. März ein Garagenbrand in Niederähren, bei dem durch das schnelle Eingreifen eine Brandausbreitung auf das Wohnhaus verhindert werden konnte, und am 27. August ein schwerer Verkehrsunfall zwischen Eichen und Oberlahr. "Bei beiden Einsätzen unterstützten wir den Löschzug Oberlahr", führte er aus. Die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) hatte 60 Einsätze, das sind 9 weniger als in 2015. Dazu kommen Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene. Stefan Krämer erläuterte weiter - neben der Einsatztätigkeit wurden Brandschutzunterweisungen (Schulen, Wohnheime, Kindergärten usw.) durchgeführt. Die Jugendfeuerwehr betreute die Ferienspaßaktion und die verschiedenen Funktionsträger nahmen an zahlreichen Sitzungen teil. Der Löschzug stellte sich mit großem Erfolg beim Regionalmarkt vor und wird auch in diesem Jahr hieran teilnehmen.
Die Mitgliederentwicklung ist, trotz der Abgänge aus dem aktiven Dienst und dem Wegzug eines Kameraden, immer noch sehr erfreulich. "Wir haben 35 Mitglieder, zwei weniger als im Vorjahr, darunter fünf weibliche Mitglieder", sagte Krämer. Es folgten die Jahresberichte von Jugendfeuerwehr, Festausschuss und Gerätewarte.
Der scheidende Wehrleiter Rainer Schuster ging dann in seiner Ansprache noch einmal auf die Lehrgangssituation auf Landesebene ein. Hier stehen leider nicht genügend Plätze zur Verfügung um allen Anforderungen gerecht zu werden. Er freut sich, wie die Wehrführer aller Einheiten, dass das Konzept nun umgesetzt werden kann und hofft, dass die ausstehenden Fahrzeugbeschaffungen zügig abgewickelt werden können. Die zu ersetzenden Fahrzeuge beim Löschzug Flammersfeld sind nunmehr 34 (Unimog) und 27 Jahre (VW Synchro) alt und nicht mehr zeitgemäß.
Nach einem kurzen Grußwort des ersten Beigeordneten der Verbandsgemeinde, Rolf Schmidt-Markoski, der alle zur VG-Ratssitzung, die am 23. März stattfindet, einlud, wurden dann die Beförderungen vorgenommen. In der Ratssitzung wird der neue Wehrleiter und sein Stellvertreter ernannt, auch geht es um Haushalt und die Neuanschaffungen.
Befördert wurden:
Zum Feuerwehrmann Mirko Fuchs.
Oberfeuerwehrmann wurden Tim-Lucas Bay, Luca Deisting und Daniel Düber.
Stefan Krämer ist nun Hauptbrandmeister
Michael Bruch erhielt für seine 25-jährige aktive Mitgliedschaft das silberne Ehrenzeichen. In den "Ruhestand" versetzt wurden Rolf Dewitz und Reinhold Edinger. Beide warnten grinsend die Kameradinnen und Kameraden, dass sie immer ein Auge auf sie hätten.
Ein besonderes Anliegen war es Krämer den Arbeitgebern einen Dank auszusprechen, die die Einsatzkräfte für die Ausbildung und Einsätze bestmöglich freistellen, was in der heutigen Zeit leider keine Selbstverständlichkeit mehr darstellt. Dies gilt für Einsätze aber auch für die notwendigen Lehrgänge. (kkö)
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |