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Nachricht vom 20.06.2007    

Ein städtebauliches Prachtstück

Die neue Geschäftsstelle der Westerwald Bank in Wissen macht schon etwas her. Sie ist ein städtebauliches Prachtstück mit viel Glas, hellen Räumen, großzügigen Arbeitsplätzen. Zurzeit laufen die Restarbeiten, umgezogen wird Ende des Monats. Geschäftsstellenleiter Georg Rödder und seine Mitarbeiter sind froh - die Arbeit in den engen, stickigen Räumen in den Containern nebenan auf dem Parkplatz ist dann vorüber.

bank wissen

Wissen. Sie wird die modernste Geschäftsstelle sein, die die Westerwald Bank besitzt. Und es sind nur noch einige Tage, bis in dem imposante Gebäude in der Wissener Rathausstraße helle, großzügige Arbeitsplätze mit Leben gefüllt sein werden. Wenn die Arbeiter gegangen sind, wird ab dem 29. Juni umgezogen. Ein letzter Kraftakt. Eventuell, so Geschäftsstellenleiter Georg Rödder, muss auch noch am 1. Juli, einem Sonntag, angepackt werden. Aber das nimmt man gern in Kauf.
Pünktlich fertig geworden ist das Gebäude, das etwa drei Millionen Euro gekostet hat. Wenn man es sieht, kommt einem das garnicht so viel vor. Immerhin hat es alles, was ein modernes Bankgebäude braucht. Eine moderne Elektrotechnik, eine EDV vom Allerfeinsten. Die Tresoranlage, die schon installiert ist, kann 24 Stunden genutzt werden. Sie ist ebenerdig eingebaut, nicht mehr wie im alten Gebäude im Keller.
Apropos altes Gebäude: Von dem war nur noch der Rohbau stehen geblieben. Und von dem ist nichts mehr zu sehen. Alles ist neu. So wie die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Sie produziert eine Spitzenleistung von sechs Kilowatt. Der so gewonnene Strom wird ins Netz eingespeist. Eines aber ist bestimmt nicht neu: Das alte Klavier, das im Kuppelsaal stand. Es wird nun wieder hergerichtet und neu gestimmt.
Nicht nur das gesamte Interieur wird ausgetauscht sein, auch bei den Automaten gibt es eine Änderung. Und an die Geschäftsleute, die Rollengeld brauchen, ist ebenfalls gedacht worden. Für sie gibt es einen Automaten, dem man seine Wünsche per Tastendruck mitteilen kann. Bei all den Modernisierung brauchen die Kunden nicht auf das persönliche Gespräch zu verzichten. "Bei uns wird Service weiter groß geschrieben", weiß Rödder.
Wer nun geglaubt haben mag, die Modernisierung - und damit auch verstärkte Automatisierung - hätte Arbeitsplätze gekostet, der irrt gewaltig. "Wir haben sogar zwei neue Leute eingestellt", sagt Rödder stolz. Es ist einmal Nadine Gashi (25), die am 2. Juli ihren ersten Arbeitstag haben wird und die im Servicebereich tätig ist. Samy Luckenbach (29) ist schon seit drei Monaten dabei - er kennt von seiner Tätigkeit in Wissen bislang nur die Arbeit im Container. Er ist von seinem neuen Arbeitsplatz begeistert.
Die ersten Kunden werden am 2. Juli erwartet, wenn sich die Tür des geschmackvoll angelegten Eingangsbereiches öffnet. Sie sollen natürlich gebührend begrüßt werden. Am 22. Juli ist dann ein Tag der Offenen Tür geplant. Den Anfang des Programms bestreitet die Bergkapelle Birken-Honigsessen ab 11 Uhr, der MGV Wissen wird von 14 bis 14.30 Uhr seinen Auftritt haben. Auch mit dem MGV Köttingen und dem MGV Birken-Honigsessen rechnet Geschäftsstellenleiter Rödder fest. Dazu gibt es ein paar weitere Attraktionen, unter anderem hat sich ein Spaßfotograf angesagt, ein Luftballonwettbewerb und ein Tresorspiel werden besonders die Kinder erfreuen.
Froh ist Rödder, dass man voll im Zeitplan geblieben ist. Und stolz darauf, dass die meisten Arbeiten von heimischen Firmen getätigt wurden. Und dass es keine Komplikationen gab. Dank der guten Leitung der Architekten Michael Graf aus Dernach und Rudolf Sauerland aus Hachenburg, der für den Außenbereich verantwortlich zeichnete. Für die Statik war das Wissener Ingenieurbüro Brendebach verantwortlich, die technische Leitung lag in den Händen des Büros Alhäuser & König aus Hachenburg.
Profitieren von dem neuen Gebäude werden nicht nur die Kunden, auch die Kommune kann sich freuen: Im Obergeschoss werden demnächst die Sitzungen von Verbandsgemeinde- und Stadtrat stattfinden und das ebenfalls dort eingerichtete Trauzimmer bietet einen schönen Blick über die Stadt. Und in nicht allzuferner Zukunft wird die Westerwald Bank vielleicht einen neuen Nachbarn bekommen. Falls gleich nebenan das neue Rathaus gebaut werden sollte. (Reinhard Schmidt)
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Blick auf den Eingangsbereich des rundum sanierten Gebäudes der Westerwald Bank in der Wissener Rathausstraße. Fotos: Reinhard Schmidt


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